36 DOCUMENT 25 SEPTEMBER 1896 Zu diesem Zweck haben wir nur die Wirkungen der Gletscher zu betrachten, welche sich auf die Gesteine und Formationen beziehen, weil sie die alleinig beständigen Sind.[2] Dabei kann man 2 Fakoren[3] unterscheiden: die Wirkung des Eises selbst, und die des Gletscherbaches, welcher durch das Schmelzwasser gebildet wird. Das Eis reibt an den Wänden des Gletscherthales, wo es eine Streifung des Felsens in der Richtung des Gletschers, das heißt in der Richtung der Thalsohle hinterläßt. Diese Thätigkeit ist natürlich auch mit einer Loslösung von großen und kleinen Gesteinstrümmern verbunden, welche auf den Gletscher fallen Berg Firn Gletscher Mittelmoräne Firn Gletscher Seitenmoräne und am Rande eine landförmige von Trümmern bedeckte Zone bilden. Verein- igen sich zwei Gletscher, so vereinigen sich auch die Schuttstreifen, welche dann in der Mitte erscheinen (Mittelmoränen zum Unterschied von Seiten- moränen). Vereinigen sich, wie dies gewöhnlich der Fall ist, mehrere Gletscher, so entsteht ein ganzes System von Mittelmoränen, welche im untertersten Teil des Gletschers, durch das Schmelzen des Eises zu einer gleichförmigen bedeckenden Schicht werden. Der Gletscher schmilzt nun unten und setzt sie an den Boden. Geschiet dies lange an einem Fleck, so eintsteht eine Hügel- reihe aus diesen Trümmergesteinen, welche die Form der Gletschergrenze annehmen, also hufeisenförmig das Thal abschließend, die offene Seite nach [2] "S" in "Sind" underlined and stroke placed in right margin by the examiner. [3] Should be "Faktoren."
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