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Vol. 8, 371b. To Elsa Einstein
[Lucerne,] Freitag. [17 August 1917]
Liebe Else!
Eben kam der Brief von Tante und
Margot.[1]
Ich reise am 31. nach Deutschland.
Ich übernachte in
Heilbronn[2]
& fahre am 1. Sept. weiter Nun ist die Schwierig-
keit, dass Du wohl am 1 September noch nicht fort kannst, weil Tante und Ilse ver-
reist
ist.[3]
Oder geht es doch? Ich würde gerne irgendwo in Thüringen auf Dich
warten, kriege aber dort nichts zu essen, weil ich ja keine Karten habe und auch kei-
ne Abmeldung, die mich zum Empfang von Karten
berechtigt.[4]
Ich bin die letzten
Tage des August bei
Besso,[5]
Universitätsstr. 33 in Zürich. Wenn ich von Dir brief-
liche Nachricht mit Verabredungen oder ein Telegramm von an Bessos Adresse
kriege, so werde ich mich darnach richten. Wenn aber nicht, so bleibt mir nichts üb-
rig, als bis Berlin zu fahren. Wenn Du es aber irgend einrichten kannst, treffen wir
uns am 1.
August[6]
an einem von Dir angegebenen Orte. Es wäre mir eine grosse
Freude. Gesundheit sehr befriedigend. Gewicht 72,1 kg. (gegen
70).[7]
Margots Briefchen hat mich sehr gefreut, auch das hübsche Bildchen. Schade,
dass ihr die gesellschaftl. Unternehmung bei
Moszk.[8]
so übel bekommen ist.
Kascht nüd
macha![9]
Sei mit Margot geküsst von Deinem
Albert.
Beste Grüsse an Onkel und
Ausgeflogenen[10]
Die „Bestellung durch Eilboten“
nützt, wie ich aus Deinen Karten ersah, keinen Dreck. Dagegen gehen Karten bes-
ser als
Briefe.[11]
AKS. [143 060]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin W.,” with re-
turn address “Abs. A. Einstein Brambergstr. 16A. Luzern.,” and postmarked “Luzern 5 VII Rössligas-
se 17.VIII 17 –7.”
[1]Most likely a reference to Fanny and Ilse (not Margot) Einstein, who were vacationing away
from Berlin (see Vol. 8, Doc. 369a, in the present volume).
[2]Where his mother, Pauline Einstein, lived.
[3]See note 1.
[4]Einstein had been planning a rendezvous with Elsa since early July, first in southern Württem-
berg, then in Thüringen (see the preceding document). Because of wartime food shortages, ration
cards were issued at one’s permanent residence for staple foodstuffs. The rationing system and its
abuses are discussed in Skalweit 1927, pp. 196–210.
[5]Michele Besso.
[6]A slip for “September.”
[7]An increase of almost one kilogram since the end of July (see Vol. 8, Doc. 364d, in the present
volume).
[8]Alexander Moszkowski. Referred to as a “diplomatic congress” in Vol. 8, Doc. 370e, in the
present volume.
[9]Swiss dialect for “Nichts zu machen.”
[10]Rudolf Einstein; Fanny and Ilse Einstein.
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