1 3 8 V O L U M E 8 , D O C U M E N T S 4 2 4 a , 4 3 5 a
Vol. 8, 424a. To Werner Bloch
[Berlin, 3 January 1918]
Sehr geehrter Herr Bloch!
Ich erwidere Ihre freundlichen Glückwünsche herzlich. Auf Befehl des Arztes
muss ich für den Rest des Semesters im Bett liegen wegen meines Magenge-
schwürs.[1]
Ich werde aber das Kolleg im nächsten Semester
nachholen.[2]
Mit freundlichem Gruss Ihr
A. Einstein.
AKS (Familie Collm, Berlin). [85 363]. The postcard is addressed “Herrn W. Bloch Till Warden-
bergstr 12 Charlottenburg.” and postmarked “Berlin W 30 3.1.18. 5–6N[achmittags.”
[1]Einstein had been confined to bed since Christmas Eve (see Einstein to Hans Albert Einstein, 24
December 1917 [Vol. 8, Doc. 417]).
[2]For the winter semester, 1 October 1917 through 2 February 1918, Einstein offered a course on
statistical mechanics and quantum theory at the University of Berlin, Thursdays, 2–4
P.M.
(see Berlin
Verzeichnis 1917b). For Bloch’s notes on Einstein’s course on statistical mechanics from the winter
semester 1917/1918, see [3 023] and [3 024].
Vol. 8, 435a. From Hans Albert Einstein
[Zurich, after 14 January
1918][1]
Lieber Papa!
Gestern hab ich Deine Karte
bekommen.[2]
Deine Bücher waren schon zeitig
da,[3]
aber die Karte hat mehr als 3 Wochen gebraucht und darum schreibe ich Dier
jetzt „Recomandiert“. Der Tete ist noch nicht nach Hause gekommen und wir ha-
ben ihm das Märlibuch
geschickt.[4]
Wenn es Dir wieder schlecht geht, so musst Du
unbedingt probieren „Dr. Hommels Hämatogen“ zu nehmen. Es hat uns sehr gute
Dienste geleistet, als der Tete voriges Jahr krank war. Er hatte auch eine Lokale
Entzündung. Das „Hämatogen“ ist sehr gut für das Heben des allgemeinen Befin-
dens. Seit er nämlich das genommen hatte war er nie so ganz schwach und elend,
trotzdem er hohe Fieber
hatte.[5]
Man fange mit einem ganz kleinen Löffel-voll an
und steige, wenn man es gut verträgt, bis zu einem Suppenlöffel an.
Es hat diesen Winter immer viel Schnee gehabt und so hab ich fast immer Schlit-
teln- od Sci-fahren können; blos Kohlen hat es nicht besonders viel aber wir haben
noch nie
gefrohren.[6]
Die Lebensmittel sind so teuer und wie ausgerechnet hab ich
grad jetzt immer so großen
Hunger.[7]
in der Schule hab ich jetzt noch
Ferien.[8]
in
der
Musikschule[9]
fangen wir die nächste Woche wieder an. Ich habe jetzt 2 Beet-
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