1 5 6 V O L U M E 8 , D O C U M E N T S 4 9 6 b , 5 1 3 a
Vol. 8, 496b. From Mileva Einstein-Maric;
[Zurich, 4 April 1918]
L[ieber] A[lbert]
Ich habe g[e]stern den Check über 2000 Fr.
bekommen[1]
und danke Dir dafür.—
Meine Reklamation bei der Bank hat keine Richtigkeit; ich hatte etwas verwech-
selt, die Sendungen waren alle in
Ordnung.[2]
E[i]n Vertrag wird diese Tage aufge-
stellt[3]
und Dir zugesandt.
Mit freundl. Gruss
Mileva.
AKS. [144 358]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document.
The verso is addressed “Herrn Prof. Einstein Haberlandstr. 5 Berlin-Wilmersdorf.,” with return
address “Abs. Einstein Gloriastr. 59 Zurich” and postmarked “Zürich 10 (Hottingen) –4.IV.18.–3.”
[1]Promised for the beginning of April (see preceding document, note 8).
[2]The 3,000 marks that Einstein had sent to Zurich at the end of October 1917 (see Einstein to
Mileva Einstein-Maric; , after 17 March 1918 [Vol. 8, Doc. 484]).
[3]The draft agreement for a divorce settlement which was being prepared by Emil Zürcher Jr. (see
the preceding document, note 2).
Vol. 8, 513a. From Hans Albert Einstein
[Zurich, before 22 April
1918][1]
Lieber Papa!
Ich habe jetzt Ferien. Nach diesen Ferien kommt alles anders: Ich komme in die
3. Klasse und damit in das obere
Gymnasium.[2]
Ich bin a[be]r auch groß geworden,
bis jetzt gut 1 Meter 65 cm, und dabei habe ich alle meine Sachen ausgewachsen.
Der Tete kommt nach den Ferien auch in die Schule, in die 2.
Klasse.[3]
Er weiß
nicht recht, was für ein Gesicht er machen soll, wenn davon gesprochen wird.
Ich habe mir in diesen Ferien ein Modell für eine Elektrische Lokomotive ge-
macht u. gezeichnet u.
gemacht.[4]
Es ist ganz gut herausgekommen. Ich habe es
aus dickem Karton gemacht, aber mit den Rädern, Motor etc. ist es eine sehr
schwierige Geschichte, denn man bekommt alles sehr schwehr u. was man be-
kommt ist teuer u. schlecht und so habe ich [vor]läufig darauf verzichtet, den Wa-
gen fertig zu machen und wollte nun dazu übergehen, eine Flugmaschine zu ma-
chen. Aber da habe ich zu merken gekriegt, dass alles seine Haken hat, nämlich der
Schreiner,[5]
der mir die Lättchen machen sollte, hatte nie Zeit oder er war gar nicht
in der Werkstatt, kurz, ich muss halt warten, bis der Herr Schreinermeister sich her-
abläst, mir die Brettchen zu machen
In der
Musikschule[6]
hatte ich jetzt Ferien Trotzdem spielte ich fast jeden Tag,
denn es macht [mi]r schon viel Spass. Ich spiele jetzt schon viele Sachen von Schu-
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