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gert. Diagnose noch nicht ganz gesichert, da Venenentzündung auch als Folgeer-
scheinung der Grippe bekannt.
[2]
Klinik und Schwestern sind sehr gut. Transport
nach Berlin wäre
Thorheit.[3]
Von Freitag an wohne ich mit Albert Gloriastr.
59.[4]
(Rekordleistung). Es geht mir gesundheitlich sehr gut. Nehme mich aber auch in
Acht. Onkel J., der Gemütsmensch lässt Mama hier liegen und geht nach Zürich,
wo es unterhaltender
sei.[5]
Herzliche Grüsse Dein
Albert
Grüsse an die Kinder, Eltern und Frau
Hellberg.[6]
Grüsse von Maja &
Pauli.[7]
AKS. [143 074]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin” with return
address “Abs. A. Einstein Gloriastr. 59. Zürich.,” and postmarked “Luzern 5 Rössligasse VII
10.VII.19. –9.”
[1]Sanatorium Rosenau.
[2]Presumably a reference to the uncertainty whether Pauline Einstein was suffering from cancer
(see Vol. 9, Doc. 74c, in the present volume). For Zangger’s previous diagnosis of a pelvic thrombosis,
see Heinrich Zangger to Einstein, before 18 June 1919 (Vol. 9, Doc. 62).
[3]On such a possibility, see the preceding document.
[4]At Mileva Einstein-Maric; ’s apartment.
[5]Pauline Einstein’s brother, Jacob Koch, with whom she had previously lived in Heilbronn and
vacationed in Switzerland (see Vol. 8, Doc. 661a, note 8, in the present volume).
[6]Ilse and Margot; Fanny and Rudolf Einstein; the housekeeper.
[7]Maja Winteler-Einstein and Paul Winteler.
Vol. 9, 72a. To Elsa Einstein
[Zurich,] 12. VII. Samstag [1919]
Liebe Else!
Die Hälfte meiner Vorträge ist fast vorbei
(Montag).[1]
Das Publikum ist auch
schon etwas abgebröckelt. Aber
Mayer[2]
und die Mathematiker sind immer da.
Ich wohne seit gestern bei Albert und bin sehr gut aufgehoben und
zufrieden.[3]
Der
Junge macht mir unbeschreibliche Freude. Er ist so tüchtig und ausdauernd in al-
lem, was er macht. Auch spielt er sehr hübsch Klavier. Morgen Mittag bin ich mit
Edith bei
Karrs.[4]
Zangger ist verreist; ich hätte ihn gerne nochmals wegen der
Diagnose.[5]
Mir geht es dauernd sehr gut. Ich denke nun programmässig zu Dir zu-
rückkehren zu
können.[6]
Von Oppenheims hatte ich heute
Bericht.[7]
Sie sind noch
am Thunersee.
Ilse lasse ich für die gesandten Briefe bestens
danken.[8]
Es wird alles pünktlich
erledigt werden.
Herzlichen Gruss Dein
Albert.
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