2 0 2 V O L U M E 9 , D O C U M E N T 7 2 b
AKS. [143 075]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin,” with return
address “Abs. A. Einstein Gloriastr. 59 Zürich.,” and postmarked “Zürich 7 Briefexpedition VI–VII
13.VII.1919.” Calculations on the verso in Elsa Einstein’s hand are omitted.
[1]Of his lecture series on relativity at the University of Zurich.
[2]Edgar Meyer.
[3]At Mileva Einstein-Maric; ’s apartment (see the preceding document).
[4]Edith Einstein; Albert Karr and Luise Karr-Krüsi.
[5]On the apparent uncertainty about Pauline Einstein’s diagnosis, see the preceding document.
Heinrich Zangger had been visiting her regularly (see Einstein to Pauline Einstein, 3 July 1919
[Vol. 9, Doc. 70]).
[6]Einstein had originally planned to lecture for four weeks in Zurich (see Einstein to Paul Ehren-
fest, 22 March 1919 [Vol. 9, Doc. 10]), and then stay with Hans Albert in the Alps (see Einstein to
Hans Albert and Eduard Einstein, 13 June 1919 [Vol. 9, Doc. 60]). Elsa seems to have expected him
to return in mid-August (see Elsa Einstein to Einstein, ca. 12 July 1919 [Vol. 9, Doc. 72]).
[7]Einstein had previously met with Moritz Oppenheim and his son Paul during his visit to Frank-
furt in July 1917 (see Vol. 8, Doc. 359b, in the present volume).
[8]Ilse Einstein had been hired as Einstein’s secretary in late 1917 (see Einstein to Wilhelm von
Siemens, before 16 December 1917 [Vol. 8, Doc. 409]).
Vol. 9, 72b. To Elsa Einstein
[Zurich,] Montag. [14 July 1919]
Liebe Else!
Es lebt sich sehr schön mit Albert. Wir bauen zusammen eine kleine Flug-
maschine.[1]
Heute Morgen segelten wir bei prächtigem Wind. Dass ich hier woh-
ne, ist ganz
unbedenklich.[2]
Morgen fahre ich wieder nach
Luzern.[3]
Gestern Mit-
tag war ich bei Karrs, die wie immer sehr liebenswürdig
sind.[4]
Ihr Haus ist üppig
und in schönster Lage. Nachher ist wieder Kolleg Abends bin ich bei
Weyl.[5]
Et-
was viel— aber runzle die Stirn
nicht.[6]
Ich schlafe jeden Mittag, und es geht mir
vorzüglich. Heut Vormittag kaufte ich Dir einen Schirm—so einen, den man
schlimmsten Falls auch verlieren darf. Heute wird mein Mantel geflickt und die
Wäsche gewaschen. Frau Fleischmann ist gestorben an
Krebs.[7]
Von der Dia-
gnose zu Mamas Leiden bin ich nicht überzeugt, in den nächsten Monaten wird es
sich
zeigen.[8]
Grossmann und Hurwitz habe ich noch nicht
gesehen,[9]
ich habe so
wenig Zeit! Zangger ist sehr gehetzt, aber er hat es gern
so.[10]
Nächstes Jahr
kommt Albert zu uns in die
Ferien.[11]
Wir wollen an einen norddeutschen See und
ein Boot mieten. Das gibt wieder ein Problem für Dein geschäftliches Genie.
Grüsse die Kinder bestens; ich will ihnen bald
schreiben.[12]
Ich gedenke nach
meiner Vorlesung wieder abzudampfen, ohne noch lange zu bleiben. Mit Albert
verreise ich nicht, besuche aber
Brandhuber[13]
Dann komme ich zu Dir, um auch
mit Dir noch irgend was zu unternehmen.
Gruss & Kuss von Deinem
Albert.
AKS. [143 076]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin,” with return
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