DOCUMENT 75 SEPTEMBER 1900 259 Notes to Doc. 74, continued [7] There is evidence in Doc. 82 that Einstein intended, in the winter semester of 1900-1901, to work on a doctoral dissertation using Weber's laboratory. [8] A reference to the goiter mentioned in Doc. 76. [9] This passage was written sideways in the left margin of the third page of the four-page letter. Besso, a technical expert for the Society for the Development of Electrical Enterprises in Italy (see Einstein/Besso 1972, p. xxiii), may have been asked to investigate this question by his firm. Studies of radiation from sinusoi- dal currents had applications in wireless telegraphy (see, e.g., Wien, M., 1901). Electro- magnetic radiation from a dipole is analyzed in Hertz 1889a, and radiation from a long straight conductor in Abraham 1898. 75. To Mileva Maric [Milan,] Donnerstag. [13? September 1900][1] Mein liebstes Doxerlin! 3/4 von der dummen Zeit ist nun vorüber, bald werd ich wieder bei meinem Schätzchen sein und es küssen, herzen, Gofeerl[2] kochen schimpfen streben, lachen bummeln schwatzen ..... + in infinit.! Gellst, das soll uns wieder ein lustiges Jahr werden! Ich hab schon gesagt, daß ich Weihnachten bei Dir bleibe. Ich kanns gar nicht erwarten, bis ich Dich wieder hab, mein Alles, mein Lüderchen, mein Gassenbub, mein Frätzchen. Wenn ich jetzt an Dich denk, mein' ich grad, ich wollt Dich gar nie mehr ärgern & aufziehen, sondern immer sein wie ein Engel! O schöne Illusion! Aber gelt, Du hast mich sonst auch gern, wenn ich auch wieder der alte Lump bin voll von Kapricen, Teufeleien, und launisch wie stets! Ich weiß nicht, ob ich Dir jetzt so regelmäßig geschrieben hab als sonst. Mach aber deshalb kein böses Gesicht-meine Tante ist zu Besuch da (die gepriesene von Genua) mit ihrem Töchterlein, einem traurig verzogenen Balg.[3] Da hab ich gar keinen Raum, wo ich allein bin, Dir zu schreiben. Schreib ich aber vor meinen Eltern, so meinen sie, ich thäts ihnen zum Trotz. Sie sind übrigens sehr nett zu mir, ganz besonders Papa sie scheinen sich drein geschickt zu haben ins unvermeidliche Schicksal. Sie werden Dich beide noch recht gern haben, wenn sie Dich einmal kennen. Ich bin nun doch recht froh, daß ich alles gesagt habe. Sie können auch froh sein, denn eine Bessere wie Dich könnt ich auf der Welt nicht finden, das seh ich jetzt erst recht, wo ALS (CLE). [1] Dated by the reference to the ETH sum- mer holiday, which lasted for two months. [2] A diminutive form of "Kaffee." [3] Julie and Alice Koch.
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