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Den Albert bitte ich Sie nochmals dringend meiner Schwester zu geben.[5] Er
kann ja beliebig oft zu seiner Mutter kommen. Diese werden wir eben dauernd in
einem Sanatorium unterbringen müssen.[6] Die Hauptsache ist, dass wir einmal zu
dauernden Zuständen kommen, dass die unaufhörlichen furchtbaren Aufregun-
gen, soweit sie zu vermeiden sind, einmal aufhören.
Herzliche Grüsse von Ihrem reuigen
A. Einstein.
ALS (SzZ, Nachl. H. Zangger, box 1c). [86 463.1].
[1]The preceding document.
[2]Theodor Rosenheim, who examined Einstein in 1917 (see Vol. 8, Doc. 361b, in the present
volume).
[3]Eduard Einstein had been in the sanatorium Höchwald in Arosa since early June 1917.
[4]Hans Albert Einstein and Mileva Einstein-Maric; had recently objected to a comment by Einstein
about Zangger (see Vol. 8, Docs. 442a and 461a, note 7, in the present volume).
[5]Hans Albert Einstein; Maja Winteler-Einstein in Lucerne.
[6]Einstein had proposed this plan in greater detail in the preceding document.
Vol. 8, 475a. From Mileva Einstein-Maric;
Zürich 5. III. 1918.
Lieber Albert!
Als Antwort auf Deinen letzten Brief vom 31. I. 918[1] teile ich Dir folgendes
mit:
Deine Vorschläge betreffend meine und der Kinder materielle Sicherstellung für
den Fall der ausgesprochenen Scheidung, nehme ich an mit Vorbehalt des 3ten
Punktes, betreffend die Sicherstellung der Wittwen- und Waisenpension zu unseren
Gunsten Dieser Punkt ist zu unbestimmt und unklar und muss vor der Einreichung
der Klage noch klargelegt werden.[2] Kann mir das Recht auf diese Pension durch
eine Bestimmung v[o]n Dir, gewahrt bleiben, so bitte ich Dich, das zu besorgen.
Wahrscheinlich wird das aber nicht möglich sein; willst Du dann die Sache durch
deponieren einer Summe (die Du dann im Falle dass Dir der Nobelpreis zugespro-
chen wird, von dem abz wieder zurücknehmen kannst) eine Bürgschaft oder sonst
wie sicher stellen?[3] Ich bitte Dich mich darüber zu verständigen Auf diese Pensi-
on ohne weiteres zu verzichten, wäre ein Unrecht von mir und ich könnte es gegen-
über meinen Kindern nicht rechtfertigen. Dein und mein Gesundheitszustand ist
ein solcher, dass wir an alles denken müssen;[4] es könnte auch vorkommen, dass
Pater peccavi!!
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