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bei Brandhuber sein
werde.[5]
Ich freue mich nun wieder heim zu Dir, wo wir wohl
ganz allein residieren werden, wie es so einem jungen Ehepaar
geziemt.[6]
Deine
Korrespondenz hat ein wenig Verstopfung oder auch die Post. Es thut aber nichts.
Diese Woche werde ich kaum nach Luzern können; dafür gehe ich ja nächste Wo-
che. Mama wird sehr traurig sein, wenn ich gehe: sie ist dort eigentlich recht ver-
lassen, woran sie allerdings selbst schuld ist zum
Teil.[7]
Ich merke, dass meine An-
wesenheit ihr viel Erleichterung bietet. Onkel Jakob ist nichts als ein
Fettwanst.[8]
Herzliche Grüsse von Deinem
Albert.
AKS. [143 081]. The postcard is addressed “Frau Elsa Einstein Haberlandstr. 5 Berlin W,” and post-
marked “Zürich 10 Hottingen 22.VII.19.IV–.”
[1]Einstein had advised Hans Albert to go on the walking tour with his peers instead of him (see
the preceding document).
[2]Alfred and Clara Stern (see the preceding document, note 2). Julie Ansbacher (1845–1933) was
a close friend of Pauline Einstein.
[3]At his lecture series on relativity at the University of Zurich.
[4]Pauline Einstein was staying at the Sanatorium Rosenau in Lucerne (see Vol. 9, Doc. 72d, in the
present volume).
[5]Camillus Brandhuber.
[6]By the time Einstein planned to return to Berlin in mid-August, Ilse and Margot would be on
vacation (see Einstein to Ilse and Margot Einstein, 17 August 1919 [Vol. 9, Doc. 90]). Elsa and Albert
Einstein were married on 2 June 1919 (see “Marriage Certificate,” 2 June 1919 [Vol. 9, Doc. 54]).
[7]For various reasons, Pauline Einstein did not want to stay in her daughter’s household (see
Vol. 9, Doc. 68a, in the present volume).
[8]Jacob Koch. Two weeks earlier, Einstein had commented unfavorably on his maternal uncle
leaving Pauline Einstein in Lucerne and traveling on to Zurich (see Vol. 9, Doc. 70e, in the present
volume).
Vol. 9, 74c. To Elsa Einstein
[Zurich,] Mittwoch [23 July 1919]
Liebe Else!
Endlich sprach ich Zangger, der mir bestätigte, dass Krebs nicht sicher sei—
jedenfalls langwierig und
schmerzhaft.[1]
Diese Woche gehe ich nicht nach
Luzern.[2]
Frau Ansbacher war sehr nett; Mama scheint ganz mit ihr gebrochen zu
haben.[3]
Heute war Weiss bei mir (Strassburg), der viel interessantes wusste; er
hat leider seine Frau
verloren.[4]
Morgen kommt er nochmals. Jetzt dann kommt
Weyl[5]
zu kurzem Spaziergang. Albert ist auf einer Tour, hat leider
Regen.[6]
Sterns waren wieder freundschaftlich. Dora Stern (von Berlin) ist auch
da.[7]
Heute
Abend bin ich bei
Meyers.[8]
Ich werde sehr gut verpflegt durch das Dienstmäd-
chen, dass gut kocht—möchte Dirs auch
gönnen.[9]
Ich hatte freundschaftlichen
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