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ALSX. [16 518]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document.
[1]Einstein departed from Holland on the 31st of May (see Doc. 33).
[2]On earlier deliberations in the Dutch Ministry of Education that had held up Einstein’s appoint-
ment at the University of Leyden, see the Introduction, sec. III. The Council of State (Raad van State)
approved that the Leyden University Fund create a special chair in physics in Leyden and asked the
Queen to confirm the decision in its letter of 15 June (Raad van State to Queen Wilhelmina, 15 June
1920, NeTHNA, Archief van het Ministerie van Onderwijs, Rectoren toegangsnummer 2.14.17
inventarisnummer 13).
[3]Jacques Oppenheim (1849–1924), Emeritus Professor of Law at the University of Leyden. The
Queen signed the Royal Decree appointing the Leyden University Fund to create a special chair in
physics on 24 June. The decree was published in Staatsblad van het Koninkrijk der Nederlanden, 27
July 1920.
[4]Einstein reiterated his acceptance of the invitation to the Solvay Congress a week earlier (see
Doc. 56).
[5]An invitation of the Norwegian Students’ Association, accepted in Doc. 43.
[6]Eddington 1920a.
64. From Niels Bohr
[Copenhagen,] Stockholmsgade 37, Juni 24, 1920
Lieber Professor Einstein!
Ich kann Ihnen nicht sagen wie gross eine Freude es für mich war zu hören dass
Sie nach Kopenhagen kommen, und mit mit welcher Erwartung wir alle Ihren Vor-
trag
entgegensehen.[1]
Es war für mich eine der grössten Erlebnissen die ich gehabt
habe Sie zu treffen und mit Ihnen zu sprechen, und ich kann nicht sagen wie dank-
bar ich bin fur all die Freundlichkeit, mit der Sie mir bei meinem Besuch in Berlin
entgegenkommen sind, und für Ihren liebenswürdigen Brief auf den ich mich schä-
me noch nicht geantwortet zu
haben.[2]
Sie wissen nicht wie gross eine Anregung
es für mich war die lang erwünschte Gelegenheit zu haben persönlich von Ihren
Ansichten über die Fragen womit ich mich beschäftigt habe, zu hören. Nimmer will
ich unsere Gespräche auf dem Weg von Dalem zu Ihrem Hause
vergessen,[3]
und
ich hoffe sehr, dass es unter Ihrem Besuch hier ein[e] Gelegenheit sich ergeben
werde dieses Gespräch aufzunehmen. Leider ist meine Frau, wegen des glückli-
chen Geburt eines
Sohns,[4]
eben in diesen Tagen in einem Klinik, und wir müssen
daher auf die Freude Sie in unser Haus zu sehen bis auf Ihre Rückkehr nach Ko-
penhagen verzichten. Wenn Sie aber Zeit und Lust haben sollten, während Ihren
jetzigen Aufenthaltes hier mit mir eine Spaziergang in den schönen Umgebungen
von Kopenhagen zu machen, und am See mit mir allein oder vielleicht mit einigen
nahen Freunden eine Mahlzeit einzunehmen wäre es mir eine auserordentlich gros-
se Freude.
Mit den herzlichsten Grüssen, auch von meiner Frau Ihr sehr ergebener
Niels Bohr.
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