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DOC.
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FOUNDATIONS OF THERMODYNAMICS
Theorie
der
Grundlagen
der
Thermodynamik.
179
findet,
daß dieser Einfluß
lediglich
von
Funktionen
von
ver-
änderlichen
Koordinaten beeinflussender
Systeme
abhängt,
die
sich bei
konstanter
Zustandsverteilung
der beeinflussenden
Systeme
nicht ändern.
In
diesem
Falle
wird
die
Veränderung
der Koordinaten
pr
des
betrachteten
Systems
auch durch ein
System
von
der
Form
der
Gleichungen
(1)
darstellbar
sein.
Die Funktionen
Qr
werden
aber
dann nicht
nur von
der
physikalischen
Natur
des betreffenden
Systems,
sondern auch
von
gewissen
Konstanten
abhängen,
welche durch
die beein-
flussenden
Systeme
und deren
Zustandsverteilungen
definiert
sind.
Wir
nennen
diese
Art
von
Beeinflussung
des
betrachteten
Systems
eine adiabatische. Es
ist
leicht
einzusehen,
daß
fur
die
Gleichungen
(1)
auch in
diesem Falle
eine
Energiegleichung
existiert,
solange
die
Zustandsverteilungen
der adiabatisch
beeinflussenden
Systeme
sich nicht ändern. Andern sich die
[15]
Zustände adiabatisch beeinflussender
Systeme,
so
ändern sich
die
Funktionen
Qr
des
betrachteten
Systems explizite
mit
der
Zeit,
wobei
in
jedem
Moment die
Gleichungen
(1)
ihre
Gültig-
keit behalten. Wir
nennen
eine solche
Änderung
der
Zustands-
verteilung
des betrachteten
Systems
eine adiabatische.
Wir
betrachten
nun
eine zweite Art
von
Zustandsver-
änderungen
eines
Systems
2.
Es
liege
ein
System
2
zu
Grunde,
welches adiabatisch beeinflußt
sein
kann. Wir
nehmen
an,
daß
das
System
2
in der Zeit
t=0
mit einem
System
P
von
verschiedener
Temperatur
in solche
Wechselwirkung
trete,
wie wir sie
oben als
"Berührung"
bezeichnet
haben,
und ent-
fernen das
System
P
nach der
zum
Ausgleich
der
Tempe-
raturen
von
2 und
P
nötigen
Zeit.
Es
hat sich dann
die
Energie
von
2
geändert.
Während des Prozesses sind die
Gleichungen
(1)
von
2
ungültig,
vor
und nach dem Prozesse
aber
gültig,
wobei
die Funktionen
Qr
vor
und nach dem
Prozesse dieselben sind. Einen solchen Prozeß
nennen
wir
[16]
einen
"isopyknischen"
und
die 2
zugefuhrte Energie
"zu-
gefuhrte
Wärme".
Bis
auf
relativ unendlich kleines
läßt
sich
nun
offenbar
jeder
unendlich
langsame
Prozeß eines
Systems
2
aus
einer
Aufeinanderfolge von
unendlich kleinen adiabatischen und
iso-
pyknischen
Prozessen
konstruieren,
sodaß
wir, um
einen Gesamt–
überblick
zu
erhalten,
nur
die letzteren
zu
studieren haben.
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