DOC. 60
CONSTITUTION
OF RADIATION 579
1909.]
A.
Einstein.
497
mäßigen
Intervallen
Impulse unregelmäßiger Richtung
erteilt.
Die
Geschwindigkeit
der Platte
zwischen zwei
solchen Stößen nimmt
infolge
der
Strahlungsreibung
stets
ab, wobei kinetische
Energie
der
Platte
in
Strahlungsenergie
verwandelt wird.
Die
Konsequenz
wäre
die,
daß
unausgesetzt Energie
der Gasmoleküle durch die
Platte
in
Energie
der
Strahlung
verwandelt
wird,
so lange,
bis alle
vorhandene
Energie
in
Energie
der
Strahlung übergegangen
ist.
Es
gäbe
also kein
Temperaturgleichgewicht
zwischen Gas und
Strahlung.
Diese
Betrachtung
ist deshalb fehlerhaft,
weil
man
die
von
der
Strahlung
auf die
Platte
ausgeübten
Druckkräfte
ebensowenig
als
zeitlich
konstant
und als frei
von unregelmäßigen
Schwan-
kungen
ansehen
darf
wie
die
vom
Gase auf die
Platte
ausgeübten
Druckkräfte. Jene
Schwankungen
der
Druckkräfte der
Strahlung
müssen
nun,
damit thermisches
Gleichgewicht möglich
sei, so
be-
schaffen
sein,
daß sie
im
Mittel
die
Geschwindigkeitsverluste
der
Platte
durch
Strahlungsreibung kompensieren,
wobei
die
mittlere
kinetische
Energie
der
Platte
gleich
ist dem
dritten
Teil
der
mittleren kinetischen
Energie
eines
einatomigen
Gasmoleküls.
Wenn das
Strahlungsgesetz
bekannt
ist,
so
kann
man
die
Strah-
lungsreibung berechnen,
und hieraus die mittlere Größe der Im-
pulse,
welche die
Platte
infolge
der
Schwankungen
des
Strahlungs-
druckes
erhalten
muß,
damit statistisches
Gleichgewicht
bestehen
könne.
Noch
interessanter wird die
Betrachtung
dadurch,
daß
man
die Platte
so
wählt,
daß
sie
nur Strahlung von
dem
Frequenz-
bereich dv vollkommen reflektiert,
Strahlung
anderer
Frequenz
aber
ohne
Absorption
durchläßt;
man
erhält
dann die Schwan-
kungen
des
Strahlungsdruckes
der
Strahlung
vom
Frequenzbereich
dv.
Für
diesen Fall will ich
nun
das Resultat der
Rechnung
P.824[/Für]
angeben.
Bezeichnet
man
mit
A
die
Bewegungsgröße,
welche in
der Zeit
r
infolge
der
unregelmäßigen Schwankungen
des
Strah-
lungsdruckes
auf die
Platte
übertragen wird,
so
erhält
man
fur
den
Mittelwert
des
Quadrates
von
A
den Ausdruck:
z/2
-
-
\hgv
A-
~
?-]
dvfx.
c
L
v2J
Zunächst
fällt
die Einfachheit dieses Ausdruckes
auf;
es
dürfte keine mit der
Erfahrung
innerhalb
der Grenzen
der
Beob–
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