DOC.
1
MANUSCRIPT ON
SPECIAL
RELATIVITY
11
Es
ist
also
zu
setzen
div
e
=
p
...(2)
Es lässt sich
auch leicht
zeigen,
dass diese
Gleichung
mit
der oben
gegebenen
Festsetzung
über
die
Einheit der elektrischen
Menge
im
Einklang
ist.
Die
Gleichung (1b)
ist-soweit
unser
heutiges
Wissen reicht-exakt
zu-
treffend, solange
die
materiellen
Träger
der Ströme
und
Ladungen
in Ruhe
sind. In dem
Falle
aber,
dass
bewegte,
elektrisch
geladene Körper
vorhanden
sind,
ist
curl
h)
auch dann
von
null verschieden
wenn
e
und
i
verschwinden.
Rowland
zeigte,
dass eine
sich
drehende elektrisch
geladene
Metallscheibe
ein
Magnetfeld
erzeugt.[8]
Aus
diesem Versuche lässt sich
folgern,
dass ein
mit
der
Geschwindigkeit
q
bewegter
elektrisch
geladener Körper
von
der La-
dungsdichte
p
einer
Stromverteilung
von
der Stromdichte
pq
äquivalent
ist.
Dieser
Strom,
welchen
man
Konvektionsstrom
nennt,
wurde
bereits
von
Maxwell
in die
Theorie
eingeführt.[9]
Soll
daher eine für alle
Vorgänge
im
Va-
kuum
gültige Gleichung
angestrebt
werden,
so
wird
man
(1b)
durch
die
Glei-
chung
curl
h =
1-c
(e+i+pq)
...(1c)
ersetzen.
Diese
Gleichung
können wir aber
einfacher schreiben
wenn
wir
uns
einer
Hypothese
bedienen
durch deren
Durchführung H.
A.
Lorentz
die
Elektrody-
namik
ungemein gefördert
hat.
Der
Satz
von
der
Erhaltung
der Elektrizitäts-
mengen legt
die
Annahme
nahe,
dass
die
einzigen Aenderungen,
welche
Elektrizitätsmengen
erfahren
können,
Ortsänderungen
seien,
dass also mit
andern
Worten
elektrische
Ströme
stets
Konvektionsströme seien.
Nach
die-
ser
Annahme
hat
man
sich in
einem
dem
Anscheine nach
ladungsfreien
Leiter
[p.
3]
positiv
und
negativ
elektrisch
geladene Körperchen
von
der
Ladungssumme
null
zu
denken;
der
elektrische
Strom
beruht dann auf einer
Bewegung
der
positiv
geladenen gegenüber
den
negativ geladenen Körperchen.
Bei
dieser
Auffassung
reduziert
sich
Gleichung
(1c)
auf
curl
h
=
-
(e
+
pq)
...(1d).
Zweites Maxwell'sches
Gleichungssystem,
falls
elektrisch und
magnetisch
polarisierbare
Medien
fehlen.
Maxwells zweites
Gleichungssystem
ist be-
kanntlich der Ausdruck
des
Faraday-schen
magnetelektrischen Induktionsge-
setzes
für ruhende Stromkreise
und
für unendlich kleine
Räume,
wenn man
noch
die
Hypothese
hinzunimmt, dass die
magnetelektrisch
induzierte elek-
tromotorische Kraft
dem
Wesen
nach
gleich sei
einer elektrischen Feldstärke.
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