DOCUMENTS 447, 448 JUNE 1913 531 447. To Jost Winteler [Zurich, 23 June 1913] Lieber Herr Prof. Winteler! Michele ist vor wenigen Tagen nach Triest abgereist,[1] weil er zu einer ge- schäftlichen Sitzung gehen musste. Es ist unsicher, ob er wieder kommen wird, weil er hier an einem hartnäckigen Darmkatharrh zu leiden hatte. Er ist aber nun so ziemlich hergestellt. Ich zweifle, ob Michele den Aufenthalt von Onkel Paul[2] kennt er sprach wenigstens nichts davon. Aber Rosa[3] wird Ih- nen ganz sicher Auskunft geben können. Indem ich Sie herzlich einlade, bei mir einzukehren, wenn Sie Ihr Weg nach Zürich führt, verbl. ich mit herzlichem Gruss Ihr Albert. AKS (Sz, Wint. Korr. 99). [29 462]. The verso is addressed "Herrn Prof. Dr. J. Winteler Mur- genthal," and postmarked "Zürich 12 Neumünster 23.VI.13.VII. [1]Michele Besso had departed five days earlier (see entry of 18 June 1913, Diary "I," NeLR, Ehrenfest Archive, Notebooks, ENB:4-15). [2]Paul Winteler, son of Jost and brother-in-law to both Einstein and Besso. [3]Rosa Bandi-Winteler, daughter of Jost. 448. To Ernst Mach Zürich. 25. VI. 13. Hoch geehrter Herr Kollege! Dieser Tage haben Sie wohl meine neue Arbeit über Relativität und Gravi- tation erhalten,[1] die nach unendlicher Mühe und quälendem Zweifel nun endlich fertig geworden ist. Nächstes Jahr bei der Sonnenfinsternis[2] soll sich zeigen, ob die Lichtstrahlen an der Sonne gekrümmt werden, ob m. a. W. die zugrunde gelegte fundamentale Annahme von der Aequivalenz von Be- schleunigung des Bezugssystems einerseits und Schwerefeld andererseits wirklich zutrifft. Wenn ja, so erfahren Ihre genialen Untersuchungen über die Grundlagen der Mechanik-Planck's ungerechtfertigter Kritik zum Trotz-eine glänzen-
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