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DOCUMENT 81 MAY
1915
V
sei das
Volumen,
über
welches
vermöge
der
semipermeabeln
Membran der
ge-
löste Stoff verteilt ist.
T1
eine
so
hohe
Temperatur,
dass bei
ihr
das Gesetz des
os-
motischen Druckes zweifellos
gilt.
In dem
hier
betrachteten
Spezialfall
dürfte
es
für die
spezifische
Wärme
pro
Mo-
lekül kaum in
Betracht
kommen,
ob die Nachbarmoleküle
Moleküle
derselben Art
oder der
isototopen
Art sind. Deshalb
wird
die
Wärmekapazität
bei
konstantem
V
sehr nahe
von
V
unabhängig
sein.
Unter dieser
kaum
zu umgehenden
Annahme
wird,
wenn
die
Entropie
des
Systems
mit
S bezeichnet
wird,
die
Beziehung
beste-
hen
SB-SA
=
Sc-SD
Andererseits ist
aber
Sc
-
SB
von
Null
verschieden,
im Falle
einer
verdünnten Lö-
sung
z.B.
gleich
Rlgv2/v1.
Es
ist
also
SD-SA
=
(SB-SA)-(SC-SD)
+ (SC-SB)
ebenfalls
von
0 verschieden.
Durch
Untersuchung
der
spezifischen
Wärme
isotoper
Gemische dürfte sich
diese
Konsequenz
übrigens
exakt
prüfen
lassen.
Der
Erfolg
derartiger
Experimente
ist nach meiner
Ansicht
ziemlich
sicher vorauszusehen.
Ich bitte
Sie,
mir
Ihre
Ansicht
hierüber
mitzuteilen. Mit
besten
Grussen und
Wünschen für
Ihr
ferneres
Wohlergehen
Ihr
ganz ergebener
A. Einstein.
ALSX.
[19 113].
[1]This
point
was
also made
by
Einstein
in
Doc. 55,
in
which he illustrates
it
with the
same example
that he
gives
below.
[2]At
this
point
in
the
original
text,
Einstein
indicates
a
note that he has
appended
at the foot
of
the
page:
“Eine
Verschiebung
der
semipermeabeln
Ebene hätte eben keine Diffusion
zur Folge
(auch
wenn
sie noch
so
langsam
vorgenommen wird).”
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