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DOCUMENT 191
FEBRUARY
1916
Jedenfalls sehe
ich,
dass Freundlichs
Ergebnis keineswegs
gesichert ist,
nicht
einmal
qualitativ.[3]
Dagegen muss man
Freundlich
zugute
halten,
dass
er
zuerst auf
einen
gangbaren
Weg zur Prüfung
der
Frage
aufmerksam
gemacht
hat.-
Für Ihr
freundliches Verhalten bei
unserem
Besuche bei Ihnen danke ich Ihnen
sehr. Ich bin sehr froh
zu
sehen,
dass das
persönliche gute
Verhältnis durch die Ver-
schiedenheit
unserer
Ansichten in
gewissen
wissenschaftlichen
Fragen
nicht lei-
det.[4]
Ich
bin auch
froh,
dass sich
nun
eine
Möglichkeit zeigt,
das
unerquickliche
Verhältnis
Freundlich auf eine
befriedigende
Weise
zu
lösen.[5]
Es
grusst
Sie
bestens Ihr
ganz
ergebener
A. Einstein.
ALS
(GyBAW,
Sternwarte
Babelsberg,
Nr.
65, p. 54).
Kirsten
and
Treder
1979a,
p.
173.
[70 412],
[1]The paper
is
Seeliger
1916,
in which
an error
in Freundlich 1915a
concerning
the formula for
gravitational
redshift
is discussed
(see
Doc.
186,
note 6
for
more
details).
[2]Friedrich
Wilhelm
Hans
Ludendorff
(1873-1941)
was
Hauptobservator
at the
Astrophysical
Observatory
in Potsdam. In
Ludendorff 1916,
he
demonstrated that
observational material does not
support
the view that
there
is
a
relation
between the
residual redshift
of
stars
on
the
one
hand,
and
their
absolute luminosity-and thus their
mass-on
the other. This
placed
Freundlich’s conclusions
in Freundlich
1915a
in
jeopardy.
[3]Einstein had still considered Freundlich’s
results
to be
qualitatively
correct in December
(see
Docs. 160 and
165).
See also Doc.
186,
note
6,
for
a
discussion
of
errors
made
by
Freundlich.
[4]Struve’s
substantial
disagreements
with
Einstein
on
Freundlich’s contributions
are
elaborated in
Doc 160,
note
8.
[5]For
indirect evidence
that Einstein still
hoped
to convince Struve to allow Freundlich to
pursue
independent
research
on general relativity, see
Doc. 207.
191.
To Otto Stern
[Berlin, 15 February 1916]
Lieber
Herr Stern!
Diesmal
haben
Sie
daneben
geschossen,
wie Sie
an
folgendem
Gleichniss
er-
kennen.
Auf horizontaler fester
Unterlage
liegt
ein Bleistift
(1.
Zustand).
Er kann auch
stehen
(2. Zustand). Energieunterschied
E
für
beide
Zustände
(wegen
Schwere)
sehr erheblich.
e-E/kT
für
T
=
0
schwindelhaft klein.
Also
Behauptung:
Der Blei-
stift kann
beim
absoluten
Nullpunkt
nicht
stehen!
Entsprechende Behauptung.
Feste
Kohle und fester
Sauerstoff können bei
E
T
=
0
nicht
aneinander
grenzen.
Es
gibt
nur
C02.
Beweis
e-E/kT
schauderhaft
klein! Sie
Schwindelmayer![1]
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