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DOCUMENT 283
DECEMBER 1916
-Die
Abbildungsmöglichkeit
hört auf
für
"scheinbaren“
Radius
=
n/2
Kugelra-
dius. Und
damit
hört
auch meine
Vorstellungsfahigkeit
auf. Was
geschieht,
wenn
die Dichte
der
Kugelmasse,
bezw. die
Grösse der
homogenen Kugel
noch
grösser
sind? Man
hat
es
dann
mit
Räumen
zu
tun,
deren Inhalt
auf
die
Aussenwelt
nicht
wirken kann? Das Innere der
Atomkernräume,
das Innere des Sternenweltalls?
Ist die
Lösung
der
Gravitationsgleichungen
für
die
Kugelschale
bekannt?-[15]
Sogar
bei
Wiechert bin
ich mir nicht
ganz
im Reinen. Ich dozierte
steif
und
fest,
dass
es ganz
unverzeichlich ist eine
Gravitationswirkung
der
Energie
anzunehmen
und dann nicht
auch
gleich
zahlenmässig
diejenige,
die
der Gleichheit der
Schwe-
ren
und
trägen
Masse
entspricht.
Und das ist zweifellos
richtig.
Was
mir
aber
jetzt
nicht
ebenso
klar
ist,
ist in wie fern die
träge
Masse selbst mit
der
Energie
ohne die
spezielle
Relativitätstheorie
gegeben
bezw.
nahegelegt
sei;
sodass
man
etwa,
nur
lose
an
die
Elektronenmasse
anknüpfend,
noch einen
Proportionalitätskoeffizien-
ten
hier
zur Verfüg[un]g
hätte.
Die
Gravitationswirkung
der
Gravitationsenergie
bezw. die letztere
selbst,
ist
doch bei
Dir
endgültig nur
ein
Rechenpfennig?
Sie hat für sich allein keine Tensor-
eigenschaften;
sie ist
negativ
und hat
daher
(?)
keinen Platz in Deinem leeren
Raum. Oder
antwortet,
richtig gelesen,
eben Deine letzte Arbeit anders
auf
diese
Fragen?
A
propos von
Arbeiten: Deine
Grav[i]tationswellenarbeit
habe
ich nicht. Könn-
test Du
mir
noch ein
Separatum
davon schicken? Die
Frage,
ob
man
das Coordi-
natensystem
prinzipiell so
wählen
kann,
dass die scheinbaren
Lösungen
nicht auf-
treten,
scheint
mir
so
sehr
wichtig![16]-
Anna
plagt
eine Art
Influenza;
sie lässt
herzlich
grüssen.
Ich
bin in
Erwartung
davon der
Influenza,
zur
Zeit
noch leidlich
wohl.- Herzlich
Dein
Michele
ALS. Einstein/Besso
1972, 28
(B. 6).
[7
067].
There
are perforations
for
a
loose-leaf
binder at the left
margin
of
the document.
[1]Einstein-Maric
complained
of
a
turn
for the
worse
in
her
condition since about the middle
of
November
(see
Mileva Einstein-Maric to Helene
Savic, 13 January 1917,
Milan
Popovic, Belgrade).
[2]Einstein-Maric had been released from the Theodosianum sanatorium
at
the end
of
October
(see
Doc.
263,
note
3)
after
showing
marked
improvement over
her
condition in the
summer,
when she
had
complained
of
severe
heart
problems (see
Doc.
233,
note
1).
[3]The
chief
physician
in the medical division
of
the Theodosianum
was
Oscar
Henggeler
(1871-
1929),
a
specialist
in internal medicine. Otto
Veraguth
(1870-1944)
was
Privatdozent in
the medical
faculty
of
the
University
of
Zurich.
[4]Johanna Zurcher-Siebel lived in the
same
house
as
Einstein-Maric.
[5]Sarasin
and Sarasin
1905.
[6]Einstein
1916o
(Vol. 6,
Doc.
41),
in which the field
equations
are
derived from
a
variational
prin-
ciple,
and
energy-momentum
conservation is derived from the field
equations
and
general
covariance.
[7]Hermann
Weyl
and Walter
Dällenbach,
his doctoral student.
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