DOCUMENT
315 MARCH 1917
419
nicht
werden besuchen können.[2] Ich verstehe
ganz gut,
dass Sie die
Ermüdung,
die mit
derartigen Versammlungen
verbunden
ist,
zu
vermeiden
wünschen,
und
wie
sehr wir
uns
auch
über
Ihre
Mitwirkung
freuen
würden,
so
ist
es
doch
viel
wichti-
ger,
dass Sie
möglichst
bald
gründlich genesen.
Sollte
es
Ihnen
mitunter
schwer
fallen,
sich
so zu
schonen,
wie die Vorsicht
es erfordert, so
bitte ich Sie
an
die
vie-
len Freunde und
Fachgenossen zu
denken,
die sehnlichst
wünschen,
Sie
gesund
und
kräftig zu
sehen.
Nach der
anstrengenden
Arbeit der letzten Jahre
haben Sie
einige
Ruhe wohl
verdient. Könnten Sie
nun
nicht
Berlin
auf
einige
Zeit
verlassen
um
in der
Schweiz,
oder
hier
irgendwo
auf
dem Lande
Erholung
zu
suchen? In
unseren
östlichen Pro-
vinzen,
sowie
am
Meere, giebt
es
manchen
Ort,
wo man
sich
einige
Wochen be-
haglich
aufhalten kann und Sie könnten die Wahl
so
treffen,
dass
Sie,
ohne
täglich
diskutieren
zu
müssen,
doch nicht
ganz vom
wissenschaftlichen Verkehr
ausge-
schlossen wären. Können
wir
Ihnen in dieser
Beziehung irgendwie
behilflich
sein,
so
bitte
ich
sehr,
es
mir
zu
sagen.
Aber
vielleicht wäre die Schweizer Luft doch bes-
ser
für
Sie,
und natürlich wird
es
Sie
verlocken,
Ihre Kinder in
der
Nähe
zu
ha-
ben.[3]
Indes habe ich
...
eine
nur von
den
gegenwärtigen Entfernungen r
und
von
den
Geschwindigkeiten v abhängige "Langrange’sche
Funktion“
für eine
beliebige
An-
zahl
von Himmelskörpern aufgestellt.
Genau in den Gliedern zweiter
Ordnung
(wie
sie bei der
Erklärung
der
Perihelbewegung
Merkurs
berüchsichtigt
werden
müssen)
hat diese Funktion
folgende
Gestalt:[4]
L=N/KCZ(i){2aiv2+1/2c2aivi4-a2iv2i/Ri2+}
+n/kcz(ij){3v2i+v2i}-7(vi.vj)+vijvij}aiaj/rij+
+nc/kz(ij){2aaij/tij-3/5(aa/r+ajai2/r)1/r}1/rij-aiaj+aa2/2r2ij
nc/k(ijl)aiajal(1/rrij+1/rrji+1)
Nach
den
Besprechungen,
die Sie
im
Herbst
mit
den Berliner
Kollegen
hatten,
habe ich
von
Planck und
Waldeyer
sehr freundliche Briefe
erhalten.[5]
Ich fand
noch keinen
Anlass,
auf
die
Angelegenheit
zurückzukommen. Ich möchte
nicht
un-
bescheiden
sein,
zumal da die
Frage, um
die
es
sich
handelt,
in
erster
Linie für
die
Deutschen
von Wichtigkeit
ist: Indes
giebt
mir
die
Gesinnung
der
genannten
Her-
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