444 DOCUMENT 334 MAY 1917
ALS. Einstein/Besso
1972,
32
(B. 7). [7 068].
[1]The
motion
passed
by
the
Physikalische
Gesellschaft of
Zurich in
support
of
Friedrich
Adler,
a
member until
1912,
makes
no
mention
of
Einstein
(see
Verhandlungen
1919,
pp.
136-137),
although
Einstein had
given
the
society a
choice
of
using
his
name or
not (see
Doc.
331).
Adler’s
chief
defense
lawyer was
Gustav
Harpner.
[2]Eduard
had
been
suffering
from
a lung
inflammation with
high
fever since the
beginning
of
the
year
(see
Doc.
306).
Bedridden
at
home for three
months,
he
was
sent to
the Bethanienheim
hospital
with
his
mother,
who
complained
of
chronic
nerve
pressure
on
the
spine (see
Mileva Einstein-Maric
to
Helene
Savic, ca.
3 July 1917,
Milan
Popovic,
Belgrade
[75 088]).
[3]In
mid-March,
Einstein
had
agreed
that
Eduard
should have
a
high-altitude
convalescence
for
a
year
or more
(see
Doc.
310). Arosa,
in the canton
of
Graubünden,
lies at 1800
m.
[4]Heinrich
Zangger
lived at
Bergstrasse
25.
334. From Michele Besso
Zürich
5
V 1917
Lieber
Albert.
Über
unsere
Klugheit
in
menschlichen
Dingen
brauchst Du
uns gar
nicht
zu
rüh-
men,[1] es
beschämt
mich
sehr,
denn ich komme
mir
vor
wie ein
Wanderer,
der
vor
sich eine
undurchdringliche
Nebelwand hat und höchstens
beim
Zurückschauen
lichte Stellen
sieht,
durch die
es
sich
ihm
zeigt-wie weit auch
das
Schein
ist,
wer
möchte
es
sagen?-was
er
hätte
es
tun sollen
und
an
welchen
Abgründen er
schlaf-
wandelnd
vorbeigegangen.
So ist
es
mir
nun
klar,
wie ich
es
mit
der
Angelegenheit
der
phys.
Ges. hätte
tun
sollen.
Aber
so
gut
ich
es konnte,
habe ichs eben
gemacht.
Es hat einen
heissen
Abend
gekostet,
und
was
sonst
noch daraus
wird, muss man
abwarten.[2]
Was das
Machsche
Rösslein
betrifft, so
wollen wir
es
nicht
verschimpfen;
hat
es
nicht die
Höllenfahrt
durch die Relativitäten
betreut?[3]
Und
wer
weiss,
ob
es
nicht
auch noch bei den bösen
Quanten
den
Reiter
Don
Quixote
de la Einsta
durchträgt!
Also:
auf
deine Herkunft freuen wir
uns
alle
sehr,
Zangger,
Dällenbach,
Besso
der
ältere
und Besso
der
Jüngere:[4]
an
einer
gemütlichen Wanderung
mindestens
von uns
beiden,
womöglich
aber auch mit
unseren
beiden
Jungen
und mit Dällen-
bach soll
es
nicht
fehlen,
wenn es
der
Herrgott
einigermassen gut
mit
uns
meint.
Zangger
plagt
sich sehr mit seinem Buche in erster
Linie,[5]
mit einem Gut-
achten,
bösartig
unter
vielen
(ich
meine: eines
von
den
bösartigsten,
die
man
sich
denken
kann)
in zweiter
Linie;[6]
dazu
hatte
er
auch
körperliche
Beschwerden
(aus-
gedehnte Knochenhauteiterungen
am
Unterkiefer,
wahrscheinlich
von
seinen
ex-
perimentellen
Untersuchungen gewerblicher
Gifte
her)
und wird auch
von
den lie-
ben
Kollegen
geplagt.- Mich
hingegen
plagen
weder
Kollegen
noch Schüler: ich
habe mir
unseren
Amtskollegen
Furrer[7]
zur "Vorlesung"
verschreiben
müssen,
um
sie
überhaupt
halten
zu
können.[8]
Dagegen
reite auch ich
gegen
meine beschei–
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