DOCUMENT
372
AUGUST 1917
503
wollen wir dann
besprechen.
Vernunft
gegen
Leidenschaft! Letztere
siegt immer,
wenn es überhaupt zum
Wettstreit kommt
(Beweis Erfahrung,
die
jeder an
sich sel-
ber
schon
gemacht
hat).
Ich
glaube
also,
dass die
ganze
Sache
lediglich zu
einem
hübschen
Gespräch
zwischen
uns
führen kann.
Beste
Grüsse
an
Euch alle drei
von
Euerm
Albert.
AKS
(SzGB).
Einstein/Besso
1972,
38 (E. 30). [7
313].
The
verso
is addressed “Herrn
Michele
Besso
Universitätsstr. 33 Zürich.,”
and
postmarked
“Luzern
Rössligasse [15.VIII.17.-1?].”
The
postmark
in
the
photocopy
available to
the
editors is obscured.
[1]Einstein discussed his financial worries with Besso
on
his return to Zurich
(see
Doc.
381,
note
3).
[2]A reference to Mileva
Einstein-Maric,
Hans
Albert, and, possibly,
Zorka Maric
(who
registered
her residence
at Gloriastrasse
59
on
29
August
1917; see
her
residence
card, Einwohnerkontrolle,
SzZ-Ar).
The
apartment
in
Gloriastrasse
had been sublet while Einstein-Maric
was
hospitalized.
[3]Einstein had discussed
a remedy
for
his abdominal
pains
while
visiting
the Bessos in
Zurich
in
July
(see
Doc.
367).
372.
To
Paul
Seippel
[Lucerne,]
Sonntag. [19
August 1917][1]
Hoch
geehrter
Herr
Kollege![2]
Die Tücke des Schicksals wollte
es,
dass Sie bei
der
Adressierung
des
an
mich
gerichteten
Briefes
"Zürich“
statt
"Luzern“
auf
die
Enveloppe
schrieben;
so
erhielt
ich ihn
erst heute,
sodass Sie bereits
von
Zürich
abgereist
waren,
als mich
der Brief
erreichte. Ich bedauere dies
ungemein,
in der
Meinung,
dass ich Ihnen bezw. der
Sache doch vielleicht etwas nützen
könnte.[3]
Leider
lässt
es
mein Gesundheitszu-
stand
nicht
zu,
dass ich
von
hier
weg
fahre,
um
Sie
irgendwo
zu
treffen;
dafür
bin
ich
aber
diese Woche
zu
jeder
Stunde im Hause
meiner
Schwester,
Frau
Winteler,
Brambergstr.
16A Luzern
(schlecht zu finden;
fragen!)
anzutreffen.
Natürlich
bin
ich auch
gerne
bereit
auf
den
Bahnhof
zu
kommen,
wenn
Sie mir Ihre
Ankunft
mit-
teilen
(Steckbrief:
Grauer
Anzug,
Bleiches
Gesicht,
grosser grauschwarzer
Filz-
hut).
In
der
Hoffnung,
Sie
bald
persönlich
kennen
zu
lernen bin ich
Ihr
ganz
ergebener
A. Einstein.
ALSX.
[44 885].
[1]According
to
a Seippel biographer,
the
postmark on
the
envelope,
which
is
not
available,
is: “19.
8. 1917”
(see
Hans
Marti
to
Helen
Dukas,
19
June
1970).
[2]Seippel
(1858-1926),
Professor of
French Literature at
the
ETH, was
a
biographer
of
Romain
Rolland.
[3]Seippel
may, on
the advice
of
his
friend
Rolland,
have
contacted
Einstein to solicit
support
for
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