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VOLUME
5, DOCUMENTS
375a,
430
Vol.
5,
375a. From Walther
Nernst[1]
Berlin,
Am Karlsbad
26a
den 23/3
[1912][2]
Sehr
geehrter
Herr
Professor Einstein!
Mit diesen
Zeilen
möchte ich
nur
meiner
Freude Ausdruck
geben,
dass Aussicht
vorhanden
ist,
in
einer
mündl.
Unterredung
zur
Klarheit
zu gelangen,
wozu
die Ge-
genwart
von Collegen
Planck[3]
natürlich nicht
nur
höchst
erwünscht
ist,
sondern
die
meinige
fast
überflüssig
machen könnte.
Ich
möchte heute auch nicht
auf Ihre
Auffassung eingehen,
dass Publicationen keinen
Schaden thun
können,
weil
man
sie
nicht
zu
lesen braucht[4]-ich
meine
allerdings,
dass eine solche
Auffassung,
wenn
sie
allgemein wäre,
die
stetige Entwicklung
der
Physik
hindern
würde-,
sondern
nur
nochmals
meiner Freude
Ausdruck
geben,
dass ich Sie demnächst
hier
begrüssen
kann.
Ich bin
vom 15 April
an
wieder
in
Berlin,[5]
kann aber
auch vorher
jeden
Tag vom
Lande
herein kommen
u.
wäre daher für
vorhergehende
Nachricht
besonders verbunden. Mit bestem Gruss
Ihr
ergebenster
W.
Nernst.
Hoffentlich sind die
Verletzungen
Rothmunds[6] nicht
so
schlimm?
ALS.
[18 444].
[1]Nernst
(1864-1941)
was
Professor
of
Physical Chemistry
at
the
University
of
Berlin and Direc-
tor
of
its
Institute
of
Physical Chemistry.
[2]The
year
is
provided
by
the reference to Einstein’s visit to
Berlin.
[3]Max
Planck
(1858-1947)
was
Professor of
Physics
at the
University
of
Berlin and Director
of
its Institute
of
Theoretical
Physics.
[4]The
reference is to
a paper
which
Einstein
had submitted
to Physikalische Zeitschrift
and in
which he criticized
a
recent
thermodynamic
proof
by
Nernst
of
his
heat theorem
(see
Nernst
1912).
In earlier
correspondence,
Nernst
had
expressed
disagreement with Einstein’s criticism.
Presumably
as a
result
of
the
discussion
anticipated
in this
document,
the
paper was
not
published.
See Einstein
to
Ludwig
Hopf,
after
20
February
1912
(Vol. 5,
Doc.
364),
note
6,
for
more
details
on
the discussion
between Einstein and
Nernst.
[5]Einstein planned to
meet
with
Nernst
on
Friday evening, 19
April,
but deleted the
entry
in his
diary
(see
Einstein’s “Scratch Notebook”
[Vol.
3,
Appendix
A],
[p.
36]).
[6]Ludwig
Viktor Rothmund (1870-1927)
was
Professor of
Physical Chemistry
at the German
University
of
Prague
and
Director of
its
Institute
of
Physical Chemistry.
Vol.
5,
430.
To
Unknown Addressee
[Zurich,
2 March
1913]
Hochgeehrter
Herr!
...
Im
Drang
der
verschiedenen
Verpflichtungen
hatte ich diese Sache
aus
dem
Auge
verloren.
Nun
thut
es
mir
noch
mehr
leid,
dass ich
Ihrem
Wunsche
unmöglich
entsprechen
kann. Ich habe schon
so
oft über
die
Grundlagen
der
Relativitätstheo–
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