838 DOCUMENT
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AUGUST 1918
Boos-Anschütz
zu
berücksichtigen
war.[4]
Usner
war
früher
bei Anschütz
ange-
stellt und ist
jetzt
bei der Konkurrenz
beteiligt.[5]
In sehr
geschickter
Weise hat
er
sich in dem Buch als
Unbeteiligter
aufgespielt,
es
aber
darauf
abgesehen,
An-
schütz’ Verdienste herunterzusetzen. Sie müssen sich die Einzelheiten
von
An-
schütz mitteilen
lassen;
ich
war
recht
empört
über den Kerl! Es ist
gut,
dass Sie Ihre
Aussage
im Wesentlichen aufrecht
erhalten[6]
Neu ist
mir,
dass Martienssen als
er-
ster
auf die
Verwendung grosser Schwingungsdauern
hingewiesen
habe.[7]
War
dies wirklich
vor
Anschütz
erstem
Patent?
Mein
Korrekturvorschlag
am
Schlusse Ihrer Notiz ist schlecht
geraten.
Ich
glau-
be
aber,
dass-selbst
wenn
die
grosse Schwingungsdauer an
sich schon durch Ma-
tienssen
vorgeschlagen
war,
sie doch
an
dieser
Stelle
figurieren muss,
weil
(nach
meiner Ansicht
wenigstens)
erst die
Kombination
wirksame
Dämpfung
hohe
Eigenfrequenz[8]
den
Erfolg
ermöglichte.
Wer
weiss,
wann
die Sache ohne Anschütz
gekommen
wä-
re.[9]-
Auch
mir
hat
die
Weyl’sche
Arbeit
gut
gefallen,[10]
wenn
ich auch
überzeugt
bin,
dass die
zugrunde liegende
Annahme
physikalisch
nicht zutreffen
kann.[11]
Das
Buch
ist
glänzend;[12]
Weyl
ist ein hoch
begabter
und noch dazu
vielseitiger
Mensch,
auch
persönlich
sehr fein und
sympathisch.
Von
ihm dürfen wir noch
Grosses erwarten.
Dass Sie sich noch mehr für die
Spektren
interessieren,
ist
ganz
natürlich;
es
ist
gewiss
heute das
hoffnungsvollste
Gebiet
geworden.
Mit
der
Fein-
struktur haben Sie
es
erst
erschlossen.[13] Es ist schon eine
Lust,
so
was
mitzuerle-
ben! Hoffentlich sehen wir
uns
bald
wieder
hier. Einstweilen
grusst
Sie
herzlich
Ihr
Einstein.
ALS
(GyMDM,
Sommerfeld-Nachlaß, 1977-28/A, 78(10)).
Hermann
1968,
pp.
51-52.
Lohmeier
and
Schell
1992,
pp.
108-109.
[21
391].
The
recipient
has
appended
the draft
of
a
letter
to
Hans
Usener
[21
391.1].
[1]This
letter
is
dated
on
the
assumption
that it
was
written
between
publication
on
1
August
of
Sommerfeld
1918d and
publication on
1
November
of
Sommerfeld
and
Usener 1918. The
appended
draft
of
Sommerfeld
to
Usener mentions that Sommerfeld is
holding
back
publication
of
his follow–
up
note to
the first
paper
until Usener
replies
to
it.
[2]Usener
1917,
which
deals
with the
history
of
the
gyrocompass.
Hans
Usener (1872-1929)
was
co-owner
of the Gesellschaft
für
nautische Instrumente in
Kiel,
which
was
embroiled in
a
patent dis-
pute
with Anschütz & Co (see Doc. 559, in
particular,
note
2).
[3]In a
review
of
Usener
1917,
Sommerfeld had criticized the author for
demeaning
the
importance
of
contributions made
by
Hermann
Anschütz-Kaempfe
(1872-1931), the
owner
of
Anschütz & Co.
(see Sommerfeld 1918d).
[4]Perhaps
the
expert opinion
discussed in Docs.
559, 568,
and
587,
and
published as
Vol. 7,
Doc.
11.
In 1915, Einstein
had
acted
as an
outside
expert
in
a
court
case involving
a
patent
conflict between
Anschütz & Co. and
Sperry Gyroscope Company.
One of the issues
was
the
relationship
between
a
patent
by
Martinus Gerardus
van
den Bos and
one by Anschütz-Kaempfe.
See
Vol. 6,
Docs.
12
and
19,
for Einstein’s
expert opinions
in that
case.
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