610 DOCUMENT 439 JANUARY 1918
[6]The right-hand
side
of the field
equations proposed by Théophile
de
Donder is:
Tim
-
1/4gimT.
A
year
and
a
half
earlier,
Einstein had
already
written
to
De Donder that these field
equations are
incompatible
with
energy-momentum
conservation
(see
Doc.
236).
[7]A
draft
of
Freundlich's
contract
with the Kaiser Wilhelm Institute
of
Physics was approved
in
a
meeting
of
the board
of
trustees
on
21
January
(see
Doc.
441).
[8]See
Doc. 413.
439.
To
Rudolf
Förster
[Berlin,]
17.
I.
18.
Sehr
geehrter
Herr
Kollege!
Vor allem bitte ich sie sehr
um
Entschuldigung wegen
meines
langen
Schwei-
gens.
Aber
ich
liege
schon fast 4 Wochen
wegen
eines
hartnäckigen Magenge-
schwürs
zu
Bett und bin in allem sehr
gehindert.
Ihr
Brief[1]
hat mich ausserordent-
lich interessiert und mich in meiner
Meinung
bestärkt,
es
bei Ihnen mit einem
geborenen
Theoretiker
zu
thun
zu
haben.
Ihr
Industrie-Sklaventum
muss
Ihnen
nicht
zu
Herzen
gehen.
Ich
war
auch während meiner besten Jahre ein
solcher,
als
Angestellter
des schweizerischen Patentamtes. Meine wirklich
originellen
Gedan-
ken sind alle
aus
jener Zeit,
denn
gar
schnell wird
man
ein
guter
Onkel und das
Brünnlein der Phantasie trocknet
ein.[2]
Die Erlaubnis
zum
Publizieren rein wissen-
schaftlicher Gedanken wird Ihnen
trotz
Anstellungsvertrag
sicher
gegeben
werden,
dafür
bürge
ich
Ihnen,
zumal
Krupp
allen wissenschaftlichen
Bestrebungen
sehr
wohlwollend
gegenübersteht.[3]
Nun
zu
Ihren verschiedenen
Angelegenheiten.
Zuerst,
was
ich nicht
begriffen
habe. Ich
begreife
nicht,
dass die
Bedingung
B12,
34
=
B13,
24
=
B14,
23
=
0
hinreicht
für die
Ermöglichung
des Linienelementes
'Lgiidx21,
weil ich nicht
einsehe,
wieso
obige Bedingung
invariant ist
(falls
die
übrigen
Bik, lm
irgend
welche Werte
haben)
Dazu müsste
es ja
einen Tensor
geben,
der kei-
ne
anderen
Komponenten
hat,
als die
oben
genannten.
Das
Ausgehen
von
einem nicht
symmetrischen
guv
hat auch mich schon
lange
beschäftigt;
ich habe aber die
Hoffnung
nahezu
aufgegeben,
auf
diese Weise
hinter
das Geheimnis der Einheit
(Gravitation-Elektromagnetismus)
zu
kommen. Ver-
schiedene Gründe flössen da schwere Bedenken ein
1)
Die
Elektrizität
hat
die beiden Konstanten
Ladung
£
und Masse
p
des
Elektrons,
die nicht
aus
den
Fingern
bezw.
aus
einer
rein mathematischen
Überlegung geso-
gen
werden können.
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