6 2 D O C U M E N T 3 4 J A N U A R Y 1 9 2 1
34. To Edouard Guillaume
[Berlin,] 27. I. 21
Lieber Guillaume!
Mein Verständnis Ihrer Ausführungen vom 25. I. hört da auf, wo Sie die Variable
t
einführen.[1]
Sie schreiben
Diese Variable t soll sich nicht nur auf eine bestimmte Weltlinie beziehen, sondern
allgemeine Bedeutung haben. Also ist eine Linie in der = Ebene,
t ein Parameter (unabhängig von der betrachteten Weltlinie). Nun hat der Quotient
an einer Stelle P für die betrachtete Weltlinie allerdings einen bestimmten
Wert. Ziehe ich aber durch P eine zweite Weltlinie (II), so hat für diese einen
andern Wert als für die erste Weltlinie.
Sie setzen nun In dieser Gleichung können nach dem soeben Gesag-
ten und nicht beide vom Orte allein abhängige Werte sein, da ja
für P keine bestimmte Grösse ist, sondern von der Richtung der durch P gezogenen
Weltlinie abhängt.
Ihre Betrachtung entbehrt daher jedes klaren Sinnes; das müssen Sie bei leiden-
schaftslosem Nachdenken doch zugeben. Ich schreibe sonst nichts, um Sie nicht
von der Erwägung dieses Hauptpunktes abzulenken. Bevor über denselben nicht
volle Klarheit erzielt ist, hat eine Weiterführung der Korrespondenz keinen
Zweck[2]
dx1
d
1
------- -
dx
dt
dt
d
1
-=-------1--------
t konst. = x1
1
Weltlinie
Weltlinie II
1
x1
t konst t = =
P t konst t dt + = =
dt
d
1
------- -
dt
d
1
------- -
dt-
d
1
-------
c0
c1
----. -=
c0 c1
c0
c1
---- -
dt
d
1
------- -=
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