D O C U M E N T 4 6 F E B R U A R Y 1 9 2 1 7 9
Wird nun die Röhre (R) auch lichtdicht gemacht,
die Katode (K) aus einem blanken Silberspiegel
gedacht, die Anode (A) zu einem Aluminium-
ring umgeformt, vor diesem eine Sammellinse
(O) angebracht, dass die gesammelten Lichttrah-
len nur auf die im Brennpunkte liegende Katode
(K) auffallen, so entsendet diese Spiegelkatode
je nach der Farbe der auffallenden Lichtstrahlen
bald mehr bald weniger Elektrone zur Ringanode (A).
Schaltet man nun diese Sehzelle mittels
Audionschaltung (Telefunkenröhren) mit
einer korrespondierenden Sehzelle beliebi-
gen Ortes, so soll der verkehrte Vorgang
eintreten.
Diese Sehzelle, nennen wir sie Wieder-
gabs-zelle, soll durch die Katode (K) ent-
sprechend den Mitteilungen der Aufnahms-
zelle bald mehr bald weniger Elektrone der
Anode zusenden, die Strahlen gehen durch
ein Objektiv und treffen auf eine abgeblen-
dete Mattscheibe (M), analog den Rhönt-
genstrahlungen.
Die erste Kombination mit dieser Sehzelle
ist die Sehtelephonie mit und ohne Draht
nach System:
Eduard Schweigler
TLS. [77 608, 77 609]. Written on typed letterhead “Eduard Schweigler, Wien, VII. Stiftg. 31.,” and
addressed “An die verehrliche Direktion des Institutes für physikalische Forschung der Kaiser
Wilhelm-Gesellschaft, Berlin.”
[1]In his 1919 lecture to the general assembly of the Kaiser Wilhelm Society, Max Planck gave a
historical account of the understanding of light, ending with a brief discussion of the light quantum
hypothesis and Bohr’s theory of atomic spectra. He commended the Kaiser Wilhelm Institute of Phys-
ics for participating in the endeavors of “all nations” to support pertinent theoretical research: “Our
Kaiser Wilhelm Society also contributes in some sense to these works, since it has a special institute
for physical research, and the name of its director, Albert Einstein, guarantees that every proposal that
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