9 8 D O C U M E N T S 5 9 , 6 0 F E B R U A R Y 1 9 2 1
[4]See Weyl 1918c, p. 21.
[5]The same question is raised in the last sentence of Einstein 1921e (Vol. 7, Doc. 54), which was
submitted to the Prussian Academy on 3 March, i.e., a day before Einstein would receive Wirtinger’s
negative response to this question (Doc. 79).
59. From Otto Neurath
Wien, am 22. Februar 1921
Sehr geehrter Herr Professor!
Wie Sie wissen, ist vorläufig die Sache mit Frank und Dr. Löwy
besprochen.[1]
Weitere Verhandlungen sind erst nach Ihrer Zusage in Aussicht
genommen.[2]
Ich
bitte, den Ausweg zu wählen, dass Sie mir den seinerzeit zugesagten Brief mit der
nötigen Ausführlichkeit zukommen lassen und zum Schluss den Satz hinzufügen:
„Ich muss mir selbstverständlich vorbehalten eine bindende Zusage erst dann zu
geben, bis die Vereinbarungen mit dem Verlag und anderen Herausgebern vorlie-
gen“. Damit sind Sie in gar keiner Weise gebunden und ich kann doch die Verhand-
lungen weiterführen.
Ihrer baldigen Antwort entgegensehend in vorzüglicher Hochachtung
Neurath
TLS. [18 398].
[1]Philipp Frank and Heinrich Löwy.
[2]Ilse Einstein, on behalf of Einstein, had apparently written to Neurath, asking who else would
participate in the edition, what Einstein’s obligations would be, and how long his commitment to the
project would have to last (see Doc. 20).
60. To Carl Beck
Berlin, den 23. II. 21.
Hochgeehrter Herr Professor Beck!
Es war eine grosse Liebenswürdigkeit von Ihnen, mir so ausführlich zu schrei-
ben und mir Ihre wertvolle Hilfe
anzubieten.[1]
Ich habe im Laufe des letzten hal-
ben Jahres Einladungen von mehreren amerikanischen Universitäten
erhalten.[2]
Trotzdem hatte ich es aus verschiedenen Gründen aufegegeben, eine Vortragsreise
nach Amerika zu unternehmen. Nun tritt plötzlich an mich die Notwendigkeit her-
an, nach Amerika zu fahren behufs Teilnahme an den Verhandlungen zur Grün-
dung einer Universität in Jerusalem. Es besteht wohl die Möglichkeit, dass ich dort
einige Vorträge halte, jedenfalls aber nur in geringem
Umfang.[3]