1 3 8 D O C U M E N T 9 5 M A R C H 1 9 2 1
95. To Hermann Anschütz-Kaempfe
[Berlin,] 13. III. 21.
Lieber Herr Anschütz!
Ich stimme Ihrer und Herrn Schullers Auffassung
zu.[1]
Das Übel ist darin be-
gründet, dass das Feld zu wenig lokalisiert ist, d. h. dass wir in der Zone A B ein
kräftiges Feld
kriegen.[2]
Dem lässt sich jedoch leicht abhel-
fen, indem man dafür sorgt, dass die Summe der Ampere-
Windungen im Ganzen null ist. Ich möchte deshalb eine Ver-
dopplung des Ringmagneten vorschlagen, d. h.
statt des Ringquerschnittes:
den Ringquerschnitt:
wobei die Ampère-Windungen der Spulen und einander entgegengesetzt
gleich sind.
Dies gefällt mir vor der Hand besser als ein Ring mit abwechselnder
Polarität,[3]
weil bei dem letzteren viel eher schädliche Drehmomente auftreten.
Das Mechanische liesse sich vielleicht statt mit einem
Kitt[4]
besser machen mit
einem Ring aus Porzellan oder mehreren, der von aussen her mit Keilwirkung um
die durch Isoliermaterial distanzierten Bleche greift, z. B. so:
A B
Spule S
S
S1
S2
S
N
N
S1 S2
Porzellanring
Porzellanring
Klammern
bezw. Bolzen mit Muttern
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