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kann ichs bald
ausführen.[3]
Einstweilen bin ich wieder Sklave des verd. Briefbo-
ten, der mich erbarmungslos überschüttet. Ich habe einen glücklichen Monat mit
meinen Buben an der See
verbracht.[4]
Herzliche Gratulation Dir und Deiner
Frau[5]
und beste Grüsse von Deinem
A. Einstein.
AKSX. Einstein and Born 1969, p. 86. [8 161]. The postcard is addressed “Prof. Dr. Max Born Phys.
Inst. d Universität Göttingen.,” and postmarked “Berlin W 30 22.8.21. 3–4N[achmittags].”
[1]Presumably Docs. 47 and 201.
[2]Born had requested financial support for X-ray apparatus from the Kaiser Wilhelm Institute of
Physics before 6 June (see Keller to Einstein, 6 June 1921 [Calendar]; see also Doc. 278).
[3]Likely a reference to the experiment outlined in Einstein 1922a (Vol. 7, Doc. 68).
[4]In Wustrow and Kiel (see Docs. 189 and 207).
[5]Hedwig Born. Born had announced the birth of their son Gustav in Doc. 201.
212. From James Franck
Göttingen, Bunsenstr. 9., den 24. August 1921
Lieber Herr Professor Einstein!
Ich möchte heute gegen mein Prinzip handeln, das darin besteht, Sie möglichst
mit dummen Fragen zu verschonen. Ich hoffe, Sie nehmen mir diese Prinzipienlo-
sigkeit nicht allzu übel. In einem Briefwechsel mit Bohr (zu dem ich leider jetzt
nicht, wie verabredet,
hinreise,[1]
da er noch recht überarbeitet ist) kamen wir auf
den von Klein-Rosseland Ztschr. f. Physik beschriebenen Effekt zu
sprechen,[2]
der, wie Sie wissen, in Ausdehnung Ihrer Überlegungen über das Gleichgewicht
zwischen Strahlung und Translationsenergie von Atomen
besteht.[3]
Klein und
Rosseland sagen, dass ein Elektron kleiner Geschwindigkeit bei einem Zusammen-
stoss mit einem angeregten Atom kinetische Energie bekommen könne, so zwar,
dass das angeregte Atom in seinen Normalquantenzustand zurückgeht, ohne das
gestrahlt wird, vielmehr bekommt das Elektron das ganze sonst als Strahlung auf-
tretende Quant als kinetische Energie mit. Bohr hat nun die Meinung vertreten,
dass auch bei einem Zusammenstoss eines normalen Atoms mit einem angeregten
Atom eine solche Entstehung von Translationsenergie auf Kosten von Strahlungs-
energie möglich sei, und dass auf diese Weise sich vielleicht die Auslöschung der
Resonanzfluoreszenz durch höhere Gasdrucke erklären könne. Dies scheint nur
nach vorläufigen Versuchen zum mindesten nicht unmöglich zu sein. Da ist mir
nun eine Frage aufgetaucht, ob nicht dieser Effekt, der ja eine Übertragung von
Strahlungsenergie auf die Translationsbewegung von
Atomen[4]
darstellt, eine
Möglichkeit ergeben könnte, um ihre Schlüsse über die Nadelstrahlung zu
vermeiden.[5] Born[6]
und Bohr hatten Bedenken, ob man zu einem Gleichgewicht
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