D O C U M E N T 2 1 8 A U G U S T 1 9 2 1 2 6 3
[3]The proposal was signed by Arthur Eddington, Einstein, Erwin Freundlich, Paul Guthnick, Pro-
fessor of Astronomy at the University of Berlin, director of the State Observatory at Berlin-Babels-
berg; Jacobus Kapteyn, Professor of Astronomy at the University of Groningen, deputy director of the
Observatory in Leyden; Arnold Kohlschütter, Observator at the Astrophysical Observatory in Pots-
dam; Hans Ludendorff, director of the Astrophysical Observatory in Potsdam, and Svante-Elis
Strömgren, professor and director of the Observatory of the University of Copenhagen, president of
the Astronomische Gesellschaft. The meeting expressed its consent, and set up a committee consist-
ing of Einstein, Freundlich, Kapteyn, Ludendorff, Richard Schorr, professor and director of the obser-
vatory at the University of Hamburg, and Joan Voûte, scientific assistant at the Royal Observatory of
Meteorology and Magnetism in Batavia.
218. To Mileva Einstein-Maric;
[Berlin,] 28. VIII. 21.
Liebe Mileva!
Ich habe das Bedürfnis Dir zu danken für die schönen Tage, die ich mit unseren
lieben Buben habe verbringen
dürfen.[1]
Ich bin Dir dafür dankbar, dass Du sie in
einer freundlichen Gesinnung mir gegenüber erzogen hast und auch sonst in vor-
bildlicher
Weise.[2]
Besonders zufrieden bin ich über ihre frohe und schlichte Art,
in zweiter Linie natürlich auch über ihre lebhafte Intelligenz. Für die Zukunft ist
nun ordentlich für Euch gesorgt, indem die 8000 fr. Euch sicher
sind.[3]
Sprich mit
Albert über den künftigen Wohnsitz; Vorschriften mache ich Dir natürlich gar
keine.[4]
Aber ich möchte nur bemerken, dass Dir keinesfalls von Deinem Geld
etwas abgezwackt würde, dass ich den Umzug bezahlen würde, und dass es für
Albert von grosser Bedeutung sein würde, wenn er mit Anschütz im Konnex
bleibt.[5]
Denn dieser hat allen Ernstes davon gesprochen, Albert später seine
Fabrik zu übergeben. Auch bin ich von dem Züricher
Polytechnikum[6]
wenig
begeistert. Vielleicht wäre es nicht schlecht für Albert, wenn er ein bischen unter
fremde Menschen käme, obwohl es ihm an innerer Selbständigkeit wahrlich nicht
fehlt. Ich bemerke aber nochmals, dass ich Dir dies alles nur zur Erwägung vorlege,
ohne irgend welchen Druck auf Dich ausüben zu wollen. Denn Du hast bewiesen,
das Du Deine Sache verstehst.—Ich habe nun ein Gartenhäuschen in Spandau am
Wasser, in dem ich die Buben zur wärmeren Jahreszeit stets beherbergen kann,
ohne dass jemand von der hiesigen Familie dazu
kommt.[7]
Bezüglich dieser möch-
te ich bemerken, dass die jüngere Tochter ein sehr braves, bescheidenes Mädchen
ist,[8]
das man für die Thaten der Alten nicht verantwortlich machen
sollte.[9]
Im Oktober komme ich nach Zürich und würde ganz gern in Eurem oberen Stüb-
chen ein paar Tage wohnen. Dann ginge ich mit Albert für etwa 10 Tage nach Ita-
lien
(Bologna)[10]
Ich habe nämlich gemerkt, dass er sehr gern mitkäme. Ich hätte
sehr gern zwei Bilder von den Buben. Eines davon hat unser Mädchen erbeten, die
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