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ALS. [19 291].
[1]Einstein had left Berlin on 15 October for travels to Italy, Switzerland, and the Netherlands (see
Doc. 260).
[2]The eighty-seventh meeting of the Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ),
which would mark the centenary of the society, was to take place from 17 until 24 September 1922
in Leipzig. Max Planck was a member of its board, and had been elected chair of the Leipzig meeting
(see Verhandlungen 1921). Einstein had been elected member of the GDNÄ’s scientific committee
(see Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte to Einstein, 30 September 1920 [Vol. 10, Doc.
158]).
[3]Friedrich von Müller (1858–1941), Professor of Internal Medicine at the University of Munich;
Müller, F. 1921. On the eighty-sixth meeting of the GDNÄ, held from 19 to 25 September 1920 in
Bad Nauheim, see Vol. 10, Introduction, sec. II.
[4]In response to the anti-relativity rally in the Berlin Philharmonic Hall of 24 August 1920, Müller,
after likening Einstein’s contributions to those of Copernicus, stated that such complicated and impor-
tant issues as relativity cannot be decided by “popular gatherings with demagogic catch phrases and
hateful personal attacks in the political press” (“wissenschaftliche Fragen von solcher Schwierigkeit
und solch hoher Bedeutung wie die Relativitätstheorie lassen sich nicht in Volksversammlungen mit
demagogischen Schlagwörtern und in der politischen Presse mit gehässigen persönlichen Angriffen
zur Abstimmung bringen”; Müller, F. 1921, p. 17). On Müller’s opening address, see also Arnold
Sommerfeld to Einstein, 3 September 1920 (Vol. 10, Doc. 131), Einstein to Ilse Einstein, on or before
23 September 1920 (Vol. 10, Doc. 153, note 3), and Vol. 7, the editorial note, “Einstein’s Encounters
with German Anti-Relativists,” p. 108.
[5]Einstein had already decided not to go to the 1921 meeting of the German Physical Society in
Jena due to the behavior of his colleagues at the meeting in Bad Nauheim (see Docs. 219 and 249).
280. From Elsa Einstein
[Berlin, after 22 October
1921][1]
Lieber guter Mann!
Über Planck und seine Gefühle für Dich bin ich gerührt, er ist doch ein feiner
Mensch[2]
. Ich habe Dir sofort gesagt, wie Du von der Jubiläumstagung sprachst,
daß Du ihn schmerzlich mit Deiner Absage getroffen
hast.[3]
Sei doch nicht so
schrecklich nachtragend und gehässig und schnüffle doch nicht immer nur üble
Seiten heraus. Es ist so viel Gutes und Wohlwollendes, das Du durch Dein schrof-
fes Auftreten mit Füßen trittst. Planck liebt Dich, das weiß ich besser als Du es
wißen kannst.— Und werde Du nie kleinlich, Du nicht. Die Wertvollen glauben an
Dich, und das muß für Dich maßgebend sein.— Paul Habicht war
hier.[4]
Da Du
nicht hier bist, kam er zu mir, bei ihm habe ich so ein Gefühl des Verstehens. Wir
blieben stundenlang zusammen, ich freute mich mit ihm. Sonst nichts von Belang.
Ich habe Frau Dr. Anuschat aufgenommen, die bei uns bleibt, bis sie ein ordentli-
ches Unterkommen gefunden
hat.[5]
Ich habe sie in einem Mietskontor aufgelesen,
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