2 0 8 D O C U M E N T 1 1 2 M A R C H 1 9 2 2 zwei Wochen in anderen Universitätsstädten Japans.[2] Dem würde es also entspre- chen, wenn ich auch zwei Wochen nach Peking käme. Ob die Japaner darauf An- spruch machen, dass ich Japan vor China besuche, weiss ich nicht. Ich hatte mir aber vorgenommen, deshalb zuerst nach Japan zu gehen, weil ich denke, dass das Winterklima in China milder ist als in Japan und die mir für den chinesisch-japani- schen Besuch zur Verfügung stehende Zeit etwa von Mitte November bis Anfang Januar reicht. Ich kann mir garnicht vorstellen, inwiefern es auf die Reihenfolge dieser beiden Besuche irgendwie sonst ankommen sollte. Immerhin haben die Ja- paner, dadurch dass sie mir zuerst ein konvenierendes Angebot (2 000 Pfd. Sterling u. freien Aufenthalt für mich und meine Frau) gemacht haben in gewissem Sinne ebenfalls ein gewisses moralisches Recht der Priorität wie Sie vermöge des Um- standes, dass Sie mich zuerst eingeladen haben.[3] In der freudigen Hoffnung, mich zu Ihrer völligen Zufriedenheit mit Ihnen eini- gen zu können und die Wiege der ost-asiatischen Kultur mit eigenen Augen zu se- hen, bin ich Ihr ergebener TLC. [36 480]. The letter is addressed “Herrn Chu Chia Lua z. Z. Charlottenburg.” [1]See Doc. 101. [2]For Einstein’s invitation to lecture in Japan and the arrangements for his lecture tour at Japanese universities, see Docs. 22 and 35. [3]Zhu had pointed out that in their previous communications, Einstein had promised to visit China “first and foremost” (“in erster Linie”) after completing his tour of the U.S. (see Doc. 101). 112. To Leo Jolowicz Berlin, den 25. III. 22. Sehr geehrter Herr Jolowiz! Die Adresse des Herrn, den ich Ihnen genannt hatte und mit dem ich auch schon über die Angelegenheit gesprochen habe, ist:[1] Dr. J. Grommer, bei Hamburger Dankelmannstr. 35 I. Charlottenburg.[2] Es wäre vielleicht zweckmässig, wenn Sie ihm mein damaliges Manuskript schicken würden.[3] Ihr freundliches Anerbieten, Literatur aus Ihrem Verlage für die Bibliothek der Universität Jerusalem zu stiften, erscheint mir von solcher Bedeutung, dass ich es nicht übernehmen will, kuzer Hand die auszuwählenden Werke zu bestimmen, ohne mich mit Herrn Prof. Löwe und anderen zu beraten.[4] Ich werde aber gern auf diese Sache zurückkommen. Ich möchte nicht versäumen, Ihnen für dieses grossmütige Entgegenkommen dem jüdischen Kulturwerk gegenüber meine tief gefühlte Anerkennung auszusprechen.
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