2 6 0 D O C U M E N T S 1 4 1 , 1 4 2 A P R I L 1 9 2 2 141. To Ilse Einstein Kiel, Dienstag [11 April 1922] Liebe Ilse! Ich bin also heute 2 Uhr morgens wohlbehalten hier angelangt und habe Deine Korrespondenzen erhalten.[1] Die Gerichtsverhandlung findet erst morgen statt.[2] Donnerstag muss ich noch wegen eines Experimentes hier bleiben.[3] Ich komme also erst Freitag 9h 17 Abends (Lehrter B.hf). Wegen der Pakete mit Süsssigkeiten von Frau Deng[4] und H. Höchstetter, die ich beide in Paris verschenkt habe, braucht Ihr kein Thräne zu weinen ich gebe Dir hiemit den Auftrag, 400 M zu neh- men und dafür nach Beratung mit Margot und Mutter lauter Süssigkeiten zu kau- fen. Einspruch von Mutter gilt nicht denn es handelt sich um Ersatz des dort Verschenkten. Debye werde ich schreiben.[5] Also auf froher Wiedersehen. Ich freue mich sehr nachhause. Sagt niemand, ausser Schottki,[6] dass ich wiederkom- me, damit ich ein paar Tage verschnaufen kann. Ich freue mich jetzt, dass ich in Pa- ris war, denn ich habe da wirklich was Gutes stiften können. Herzliche Grüsse an Euch alle drei Euer Albert. ALS. [122 754]. The letter is addressed “Frl. Ilse Einstein Haberlandstr. 5 Berlin,” and the envelope is postmarked “Kiel 11. 4. 22. 8–9N[achmittags].” [1]Einstein had arrived from Paris (see Doc. 134). [2]In Anschütz’s lawsuit against the Gesellschaft für nautische Instrumente (see Doc. 116). [3]Probably a test of the power transmission to the inner sphere of Anschütz’s gyrocompass or the “heat-rotation experiment” (for details, see Doc. 225). [4]L. Deng (see Doc. 134). [5]Presumably in reply to Doc. 124. [6]Walter H. Schottky (1886–1976) was Associate Professor of Theoretical Physics at the Univer- sity of Rostock. 142. From Hans Albert Einstein [Zurich, 12 April 1922] Lieber Papa! So bewegt jetzt Dein Leben ist, wie ich aus Karte und Zeitung sehe, so ruhig ist meines. Denk: Ferien und ganz allein zu Hause (Teddy ist in Rheinfelden)[1] Das ist eine feine Erholung nach einem anstrengenden Quartal, wie das letzte eines war.[2] Du hast mir einen so schauen Rat gegeben gegenüber dem „schönen Geschlecht“[3] Ich muss nur noch bemerken, dass dieses schöne „G. ja nicht im- mer“ gerade schön ist, das habe ich bei der Gelegenheit eingesehen!
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