DOC. 20 IMPRESSIONS OF PALESTINE 47 [1] [2] [3] [4] [5] [6] ade in der großzügige eneinnahmen d von 1920 s 900 Pfund konnte- der 73 000 Pfund och 159 000 m Bedauern Jahren auf eth schließen des Keren innern Palä- ufbauwerkes che Arbeiter- rochen, daß auf Koloni- u vernichten ituation die eh weiterhin reiben, dann all bei allen es National- eit für den ktorium den will, sollen isammen- sitz von laffen. Den Nahalal, und n Bodenkauf keit beendet te in diesem ing für die vorragendem eteiligt sind. bekannt, in aufgebracht Stützpunkt Mit dieser eine große nicht daran, Freund des der Aufgabe Dann wird r eine neue urdig Nuris pagne en Hajessod die Hälfte ommenen. e Million davon ein Board of Deputies hat diese Einladung akzeptiert und seine Delegierten benannt. Damit werden die ersten offiziellen Beratungen über eine Erweiterung der JewishStelle Agency beginnen. Es ist bisher noch nicht bekannt, welche Vorschläge seitens der Exekutive der Zionistischen m grechen abennenden Sinne wie diese reoakuonene Bemerkung äußert sich eine ausführliche Zuschrift eines zio- nistischen Einsenders, die „Jewish Chronicle" an anderer veröffentlicht und die davor warnt, die Annahme der Einladung durch den Board of Deputies als einen großen zionistischen Sieg anzusehen. Prof. Einstein über seine Eindrücke in Palästina Der dieswöchige „Haolam“ veröffentlicht folgende Aeußerung Prof. Albert Einsteins: Für die große Herzlichkeit, der ich in Palästina begegnet bin und die ich sehr zu schätzen weiß, spreche ich meinen Dank aus. Die Geschlossenheit der dortigen jüdischen Gesell-|die schaft macht großen Eindruck auf den, der zum ersten Male hinkommt. Was die Arbeit im Lande anbetrifft, so hat sie auf midi den Eindruck gemacht, daß sich die Menschen durch keine Schwierigkeiten einschüchtern lassen, und es istherrscht meine feste Ueberzeugung, daß die jü- dische Kolonisation Palästinas gelingen wird. In Bezug auf diese Kolonisation 1st zwisdien der städtischen und ländlichen Kolonisation zu untcr- sdiciden. Was erstere betrifft, so hat auf mich den größten Eindruck Tcl-Awiw gemacht, das mit großem Unternehmungsgeist und mit großer Energie hingestelltund worden ist, die Stadt, über die mir der junge Ginsberg, der Sohn Achad Haams scherzhaft geäußert hat „unser Chicago“. Was mich am meisten erfreut hat, war die Erfahrung, daß die jüdische Bevölkerung, die in den letzten Jahrzehnten nach Palästina gekommen ist, eine entschieden über dem Durchschnitt stehende Bevölkerung darstellt, sowohl was die Energie als auch das kulturelle Niveau anbelangt Was in jüdischen Dingen in Jerusalem den stärksten Eindruck auf mich gemacht hat, das war erstens die Kunstschule Bezalel und zweitens die Tätigkeit der Arbeiter-Kooperativen. Ich habe cs auf das höchste bewundert, was die jungeviel Menschen, die als ungelernte 'Arbeiter nach Palästina kommen, zu leisten vermögen. Ich habe mit großer Freude sehen können, daß die Baumaterialien - außer Holz - bereits im Lande hergestellt werden. Das ein- zige, was mir die Freude an dieser Bautätigkeit einiger- maßen beeinträchtigte, war die Mitteilung, daß für die Gelder, die von amerikanischen Juden leihweise zu Bau- zwecken zur Verfügung gestellt werden, zu hohe Zinsen genommen werden. Die entsagungsvolle Arbeit unserer Land- arbeiter habe ich sehr bewundert. Wer den Kampf dieser Leute geschen hat, muß Respekt vor ihnen haben und vor ihren Kämpfen gegen Schulden und Malaria. Gegen diese beiden Uebel verschwindet praktisch beinahe das arabische Problem. Was dieses betrifft so habe ich vielfach freundschaftliche Beziehungen zwischen jüdischen Arbeitern und Arabern angetroffen. Ich glaubedie geradezu, daß alle Schwicrigkeiten nur von den Intellektu- ellen kommen und zwar nicht nur von den arabischen. Die größte Sorgfalt muß dem Studium in der Bekämpfung der Malaria gewidmet werden, die insbesondere für die Dorfbewohner, aber auch für die Stadtbewohner, eine große Plage bedeutet. In Spanien ist mir kürzlich von spanisch-jüdischer Seite in Aussicht gestellt worden, daß spanischen Juden in Verbindung mit der spanischen Regierung einen tüchtigen Fachmann auf dem Gebiete der Malariaforschung nach Palästina schicken werden, der dort, von Spanien bezahlt, in Verbindung mit der Jerusalemer Universität a beiten soll. Die Malaria gegenwärtig noch so stark, daß man schätzen kann, daß ein Drittel der ländlichen Arbeitskraft durch sie paralysiert wird. Und nun die Schulden: In Digama z. B. leiden jene[9] famosen Leute schrecklich unter ihren Schulden. Sie müssen sich schlecht ernähren, um nicht weiter in Schulden zu geraten. Ein Mann mit einem großen Herzen einem mittelgroßen Portemonnaie konnte diese Leute glücklich machen. Der Geist unter den ländlichen Arbeitern und unter den Bauarbeitern ist ein ausgezeich- neter. Sic sind stolz auf ihr Werk und lieben das Land und die Scholle. Geschmacklich wurde beim Bau in Stadt und Land ziemlich gesündigt, aber der Architekt Kaufmann kämpft mit Eifer und Erfolg fur Geschmack und Vernunft Die Regierung, die vieles getan hat zur Verbesserung, der Straßen und zur Bekämpfung der Malaria wie überhaupt der sanitären Verhältnisse, hat cs nicht leicht Es ddi fle sich kaum ein zweites Landclicn finden lassen mit so heterogener Bevölkerung und mit so Interessen soldier, die nicht im Lande wohnen. Was nun aber am meisten nottut, sind gelernte Arbeiter. Und cs ist zu hoffen, daß das jetzt ins Leben zu rufende Technikum sehr wirksam beitragen wird zur Heranbildung solcher. Ich bin überzeugt, daß unser Kolonisations- werk gelingen wird in dem Sinne, daß wir in Palästina eine vollkommen kohärente Gesellschaft bilden werden, die wohl geeignet sein wird, ein moralisches und geistiges Zentrum fur das jüdisdic Volk abzugeben. Darin und nicht im Wirtschaftlichen sehe ich die hohe Bedeutung des Aufbauwerks für uns alle. Es sdicint mir weniger widitig, daß das jüdische Palästina mög- lichst bald wirtschaftlich selbständig wird, viel wichtiger scheint mir zu sein, daß Palästina von hoher geistiger und moralisdicr Bedeutung fur das ganze jüdische Volk wird. Großes wurde schon in diesem* Sinne geleistet , durch Wiederbelebung der hebräischen Spmehe. An- stalten für die Pflege der Wissenschaften und Künste müssen folgen. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint [7] [8] [10] [11] [11]
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