5 5 4 D O C U M E N T 3 6 2 N O V E M B E R 1 9 2 4 ALSX. [14 384]. [1]Friedrich Carl von Siemens (1877–1952) was owner of Friedrich Siemens für Ofenbau in Berlin and member of the advisory board of Siemens & Halske AG. [2]On the occasion of Hendrik A. Lorentz's golden doctorate in December 1925, a fund was to be created to support work in theoretical physics. Lorentz himself could dispose of the money during his lifetime. National and international committees were established to help create the fund, coordinated by an executive committee consisting of Kamerlingh Onnes (chairman), Pieter Zeeman, and Adriaan Fokker (secretary). The German members of the International Committee were Einstein, Max von Laue, Max Planck, Carl von Siemens, Arnold Sommerfeld, R. Straubel, Emil Warburg, Wilhelm Wien. Rudolf Straubel was Professor of Physics in Jena and one of the directors of the Carl Zeiss fac- tory in that city. (See a complete list of committee members in NL-HN, Archief H. A. Lorentz, 120.) [3]The problem of deviations from the law of corresponding states was a long-standing topic of investigation in Leyden. See, e.g., Kamerlingh Onnes to Einstein, 13 August 1921 (Vol. 12, Doc. 205) see also Docs. 285 and 361. 362. From James Franck Göttingen, Bunsenstr. 9. den 4. November 1924 Lieber Einstein! Wie Du weißt, habe ich beim Elektrophysikausschuss versucht, dem alten Papa Warburg einen Assistenten zu verschaffen und nach allem, was ich mit den betref- fenden Herren besprochen habe glaube ich, dass der Antrag unbedingt bewilligt wird.[1] Jedenfalls hat der Dr. Rump[2] (ein Schüler von mir) schon am 1. Novem- ber seine Stelle angetreten und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn noch Schwierigkeiten entstehen. Nun schreibt mir aber Papa Warburg in beiliegendem Briefe, dass er gern einen Betriebsfonds von ca 500,– Mk. haben würde und ich glaube nach den bisherigen Erfahrungen, dass Freund Nernst[3] sich alle Beine aus- reissen würde, um das zu hindern. Deshalb habe ich den Plan gefasst, mit dieser Angelegenheit das Kaiser Wilhelm Institut für Physik zu beglücken und frage, ob Du oder v. Laue[4] die Möglichkeit hast, den betreffenden Betrag dem Papa War- burg zur Verfügung zu stellen. Ich schreibe Dir anstatt Laue, da ich Deine Hoch- schätzung für Papa Warburg kenne und ich hoffe daher, dass Du die Sache nicht vergessen wirst. Falls die Sache nicht gehen sollte, werde ich mich natürlich doch an den Elektrophysikausschuss wenden und bitte in diesem Fall um möglichst bal- dige Antwort und um Rücksendung des Briefes von Warburg.[5] Mit vielen herzlichen Grüssen und vielen Entschuldigungen wegen der Belästi- gung herzlichst Dein Franck. Bitte verte.[6] P. S. Von Physik ist nicht viel Neues zu erzählen. Wir sind hier in einem Briefwech- sel mit Bohr[7] über entartete Systeme[8] und Born[9] und ich zerbrechen uns weidlich den Kopf darüber. Ich war unterdes in Cambridge, wo ich nach einem be-
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