116
DOC.
7
REVIEW OF
FLIEGNER
236 Wärmelehre.
Beibl.
1905.
Temperatur)
bez.
mit
G
und
1/T
als Koordinaten
die
Entropie-
zunahme fur eine
beliebige Zustandsänderung
als Fläche dar-
gestellt.
Es
folgt
die
Theorie der
Kreisprozesse
und die
Definition der Reversibilität
bez.
Irreversibilität der Prozesse.
Es
wird ein
Prozeß
als
reversibel
bez.
irreversibel
betrachtet,
je
nachdem während
des
Prozesses der auf
dem
Fluidum
lastende Druck
gleich
dem
inneren Druck
des
Fluidums
ist oder
nicht;
diese
Festsetzung,
welche
übrigens
für das
Folgende
belanglos ist,
hat
keinen
Sinn,
da
sonst bei
allen irreversibeln
Prozessen das
Prinzip
der Gleichheit
von
Aktion
und
Reaktion
nicht erfüllt
wäre.
Die
zweite
Abteilung
der Arbeit enthält
die
Anwendung
der Theorie auf ideale
Gase;
es
werden
die
Zustandsänderungen
bei
konstantem
Volumen,
konstantem Druck
und
bei
konstanter
Temperatur,
sowie die
adiabatische und
die
allgemeine polytropische Zustandsänderung
untersucht.
Der
letzte
Paragraph
beschäftigt
sich
mit
dem Ausfluß
der Gase
durch
Rohren;
die
Hypothese
von
Saint-Venant
und Wanzel
wird durch
(bereits bekannte)
theoretische
Erwägungen
ersetzt.
Die dritte und vierte
Abteilung
der Arbeit enthalten
die
Lehre
von
den
gesattigten
und überhitzten
Wasserdämpfen
in
ganz
entsprechender Behandlungsweise,
wobei die
Theorie des Aus-
flusses des
Wasserdampfes
durch Röhren
und die
Theorie der
Verbesserung
des Nutzeffektes.
von
Dampfmaschinen
durch
Überhitzung
besonders
berücksichtigt
sind.
Als Zustands-
gleichung
für
Wasserdämpfe
wird
nach Battelli und
Tumlirz
p(v +
konst.)
=
konst.
T
benutzt. A.
E.
25.
A.
Fliegner.
Über den
Clausiusschen
Entropiesatz
(Vierteljahresschr.
d.
naturf. Ges. Zürich
S.
1-48.
1903).
-
Der Verf.
untersucht
die
Entropieänderung
eines
Systems
während eines als
streng unstetig vorausgesetzten
Prozesses
(unstetige Expansion
eines
Fluidums)
und zieht
aus
seinen
Rechnungen
den
Schluß,
daß
am
Anfange
der
plötzlichen
Expansion
die
Entropie
des
Systems
abnehme.
Betrachtungen
über
nicht-umkehrbare chemische Prozesse fuhren den
Verf.
zu
dem
Schlusse,
daß
die
Gleichung
dQ/T^dS
nur
für
exotherme,
nicht
aber
für endotherme Prozesse
gelte.
Ebenso
soll die
Gleichung
für
Kältemischungen
nicht
gelten.
Es
ist
daher
begreiflich,
wenn
der Verf. mit dem Satze schließt:
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