162
DOC.
14 HEURISTIC VIEW OF
LIGHT
144 A. Einstein.
Erzeugung
und
Verwandlung
des Lichtes
so
beschaffen
sind,
wie
wenn
das
Licht
aus
derartigen Energiequanten
bestünde.
Mit dieser
Frage
wollen wir
uns
im
folgenden beschäftigen.
[33] §
7.
Über
die
Stokessche
Regel.
Es
werde monochromatisches
Licht
durch Photolumineszenz
in Licht anderer
Frequenz
verwandelt
und
gemäß
dem
eben
erlangten
Resultat
angenommen,
daß sowohl das
erzeugende
wie
das
erzeugte
Licht
aus Energiequanten
von
der
Größe
[R/N)ßv
bestehe,
wobei
v
die betreffende
Frequenz
bedeutet.
Der
Verwandlungsprozeß
wird dann
folgendermaßen
zu
deuten
sein. Jedes
erzeugende Energiequant
von
der
Frequenz
v1
wird
absorbiert
und
gibt
-
wenigstens
bei
genügend
kleiner
Verteilungsdichte
der
erzeugenden Energiequanten
-
fur
sich
allein Anlaß
zur
Entstehung
eines
Lichtquants
von
der
Frequenz
v2;
eventuell können bei
der
Absorption
des
er-
zeugenden
Lichtquants
auch
gleichzeitig Lichtquanten von
den
Frequenzen
v2,
v4
etc.
sowie
Energie
anderer Art
(z.
B.
Wärme)
entstehen.
Unter
Vermittelung von was
fur
Zwischenprozessen
dies
Endresultat
zustande
kommt,
ist
gleichgültig.
Wenn die
photolumineszierende
Substanz
nicht
als eine
beständige Quelle
von
Energie
anzusehen
ist,
so
kann
nach dem
Energieprinzip
die
Energie
eines
erzeugten Energiequants
nicht
größer
sein
als die eines
erzeugenden
Lichtquants;
es
muß also die Be-
zeichnung gelten:
R
N
oder
v2
.Cv1.
Dies
ist
die bekannte
Stokessche
Regel.
[34]
Besonders hervorzuheben
ist,
daß bei schwacher
Belichtung
die
erzeugte Lichtmenge
der
erregenden
unter sonst
gleichen
Umständen nach
unserer Auffassung
der
erregenden
Licht-
stärke
proportional
sein
muß,
da
jedes erregende Energiequant
einen
Elementarprozeß
von
der
oben
angedeuteten
Art
ver-
ursachen
wird,
unabhängig
von
der
Wirkung
der
anderen
er-
regenden Energiequanten.
Insbesondere wird
es
keine untere
Grenze
fur
die
Intensität
des
erregenden
Lichtes
geben,
unter-
halb
welcher
das Licht
unfähig wäre, lichterregend zu
wirken.
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