DOC. 23
ELECTRODYNAMICS
OF
MOVING
BODIES 279
894
A.
Einstein.
B
durch
einen in B
befindlichen Beobachter
möglich.
Es ist
aber
ohne
weitere
Festsetzung
nicht
möglich,
ein
Ereignis
in
A
mit einem
Ereignis
in
B
zeitlich
zu
vergleichen;
wir haben
bisher
nur
eine
"A-Zeit"
und eine
"B-Zeit",
aber
keine für
A
und
B
gemeinsame
"Zeit" definiert. Die letztere Zeit kann
nun
definiert
werden,
indem
man
durch
Definition
festsetzt,
daß
die
"Zeit",
welche das
Licht
braucht,
um von A
nach
B
zu
gelangen, gleich
ist der
"Zeit",
welche
es
braucht,
um von
B
nach
A
zu
gelangen.
Es
gehe
nämlich ein
Lichtstrahl
zur
"A-Zeit"
tA
von
A
nach
B
ab,
werde
zur
"B-Zeit"
tB
in
B
gegen A
zu
reflektiert und
gelange zur
"A-Zeit"
t'A
nach
A
zurück. Die beiden Uhren laufen
definitionsgemäß synchron,
wenn
tB
-
tA
= t'A
-
tB.
Wir
nehmen
an,
daß diese Definition des
Synchronismus
in
widerspruchsfreier
Weise
möglich
sei,
und
zwar
für
beliebig
viele Punkte, daß also
allgemein
die
Beziehungen gelten:
1.
Wenn die Uhr
in
B
synchron
mit
der
Uhr in
A
läuft,
so
läuft die Uhr in
A synchron
mit der
Uhr
in B.
2.
Wenn
die Uhr in
A sowohl
mit der Uhr
in
B als
auch
mit der Uhr in
C synchron läuft,
so
laufen auch die Uhren in
B und
C
synchron
relativ zueinander.
Wir
haben
so
unter Zuhilfenahme
gewisser
(gedachter)
physikalischer
Erfahrungen
festgelegt,
was
unter
synchron
laufenden,
an
verschiedenen Orten
befindlichen,
ruhenden
Uhren
zu
verstehen ist und damit offenbar eine Definition
von
"gleichzeitig"
und
"Zeit"
gewonnen.
Die "Zeit"
eines
Ereignisses
ist die
mit dem
Ereignis gleichzeitige Angabe
einer
am
Orte des
Ereignisses befindlichen,
ruhenden
Uhr,
welche mit einer
bestimmten,
ruhenden
Uhr,
und
zwar
für
alle
Zeitbestimmungen
mit der nämlichen
Uhr, synchron
läuft.
Wir
setzen noch der
Erfahrung
gemäß
fest,
daß die
Größe
2
AB
eine universelle Konstante
(die
Lichtgeschwindigkeit
im
leeren
Raume)
sei.
Wesentlich
ist,
daß wir
die
Zeit mittels
im
ruhenden
System
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