532 DOC. 54
REMARKS
ON DOC.
51
445
11.
Bemerkungen
zu
unserer
Arbeit:
"Über
die
elektromagnetischen Grundgleichungen
für
bewegte
Körper";
von
A. Einstein
und
J. Laub.
Hr.
Laue
war so
freundlich,
uns
auf
eine in
unserer
im
Titel
genannten
Arbeit enthaltene
Unrichtigkeit
hinzuweisen.1)
[2]
Wir
sagen
dort
(Ann.
d.
Phys.
26.
p.
535.
1908):
"Es
ist
bemerkenswert,
daß die
Grenzbedingungen
für
die
Vektoren
E, D,
S, D
an
der Grenze zweier Medien dieselben
sind,
wie
für ruhende
Körper.
Es
folgt
dies direkt
aus
den
Gleichungen
(1a)
bis
(4a)."
Abgesehen davon,
daß für die
Herleitung
der Grenz-
bedingungen
die
Gleichungen
(3a)
und
(4a)
nicht
in
Betracht
kommen,
ist diese
Behauptung
nur
dann
richtig,
wenn
die Be-
wegungskomponente
normal
zur
Grenzfläche
verschwindet,
was
bei der im
§
2
der
genannten
Arbeit behandelten
Aufgabe
tatsächlich zutrifft.
Die
allgemein gültigen Grenzbedingungen
findet
man
wohl
am
leichtesten
auf
folgendem Wege,
der dem
[3]
von
Heinrich Hertz
eingeschlagenen entspricht.
Ist
die
Grenzfläche,
oder besser
gesagt,
die unendlich
dünne
Grenzübergangsschale, beliebig bewegt,
so
werden
sich
in einem momentan in
ihr
gelegenen
ruhenden
Punkt
die
das
elektromagnetische
Feld bestimmenden Größen im
allgemeinen
unstetig
bzw.
unendlich rasch mit der Zeit
ändern;
diese
Änderungen
werden aber
stetig
sein für einen
Punkt,
der
sich
mit
der Materie
bewegt.
Es
wird
also die
Anwendung
des
Operators
h
+
(0
an
einem
Skalar oder einem Vektor auch in der Grenzfläche
[1] 1)
Hr. Laue hat
uns
in seinem Briefe bereits die
Grenzbedingungen
richtig
angegeben
und
uns
eine
andere
Ableitung
derselben
mitgeteilt.
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