172
DOC.
6
RESPONSE
TO
A
COMMENT
BY J.
STARK
888
11.
Antwort auf
eine
Bemerkung
von
J.
Stark:
"Über
eine Anwendung
des Planckschen Elementargesetzes
...";
von
A. Einstein.
J. Stark
hat
zu
einer kürzlich
von
mir
publizierten
Ar-
beit1)
eine
Bemerkung
verfaßt
zum
Zwecke
der
Verteidigung
seines
geistigen
Eigentums.2)
Auf die
aufgeworfene
Frage der
Priorität
gehe
ich nicht
ein,
weil sie
kaum
jemanden
inter-
essieren
dürfte,
zumal
es
sich bei
dem
photochemischen
Äquivalentgesetz
um
eine
ganz
selbstverständliche
Folgerung
der
Quantenhypothese handelt.3)
Ich sehe
aber
aus
Starks
Bemerkung,
daß ich das Ziel meiner Arbeit nicht
genügend
klar
hervorgehoben
habe. Es sollte
gezeigt werden,
daß
man
zur
Ableitung jenes Äquivalentgesetzes
nicht der
Quanten-
hypothese
bedarf,
sondern daß dasselbe
aus
gewissen
einfachen
Annahmen
über den
photochemischen
Prozeß auf
thermo-
dynamischem
Wege gefolgert
werden
kann.
Prag,
30. Mai
1912.
1)
A.
Einstein,
Ann. d.
Phys.
37.
p.
832. 1912.
2)
J. Stark,
Ann. d.
Phys.
38.
p.
467. 1912.
3)
Für den Fall, daß das
photochemisch empfindliche
Molekül in
Ionen
gespalten
wird,
habe
ich
übrigens
das Gesetz
bereits in meiner
ersten
Arbeit über
die
Quantenhypothese
(Ann.
d.
Phys.
17.
p.
148.
1905)
besonders
ausgesprochen.
(Eingegangen
30. Mai
1912.)
[1]
[2]
[3]
Druck
von Metzger & Wittig in
Leipzig.
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