72 DOCUMENTS 56, 57 SEPTEMBER 1907 56. To Conrad and Paul Habicht [Bern, 2 September 1907] Liebe Habichte! Mörderische Neugier zwingt mich, Euch zu fragen, was Ihr denkt und trei- bet. Ich habe seitdem nichts mehr von Belang herausgefunden mit dem Ma- schinchen.[1] Beste Grüsse vom nachrichtersehnenden A. E. AKS (Walter Habicht, Rodersdorf, Switzerland). [70 303]. The verso is addressed "Herrn Kon- rad und Paul Habicht Fulacherstr. Schaffhausen.," and postmarked "Bern Brf.Exp. 2.IX.07.-8." [1]See the editorial note, "Einstein's 'Maschinchen' for the Measurement of Small Quanti- ties of Electricity," pp. 51-55. 57. From Max Laue Berlin. W. 15 Pariserstr. 47. 4. 9. 07. Sehr geehrter Herr Einstein! Besten Dank für Ihr freundliches Schreiben. An Ihrem Einwand verstehe ich nicht, inwiefern er ein Einwand ist. Ich schliesse doch: Wenn die Energie in dem besprochenen Stadium nicht unmessbar klein wäre, so wäre der Widerspruch mit dem zweiten Hauptsatz da. Im Gegenteil widerlegt mir Ihre Bemerkung einen alten, gelegentlich vom Geheimrat Voigt gemachten Ein- wand,[1] über den ich nie so recht hinweggekommen war. Er sagte nämlich, man könnte doch an sich nicht mehr wahrnehmbare Lichtenergie durch An- häufung über lange Zeiten z. B. photographisch nachweisen. Ich erwiderte ihm nur, dass kein Mensch wisse, wie nicht-natürliche Strahlung[2] auf die Platte wirkt, ohne recht von dieser Entgegnung befriedigt zu sein. Denn es ist mir nicht sicher, dass die Ungeordnetheit der Strahlung bei photochemischen Vorgängen wesentlich ist. Ihre Bemerkung macht mich darauf aufmerksam, dass solche Anhäufung molekularer Energiemengen nicht als möglich zuge- geben zu werden braucht. Im übrigen scheint mir die Frage, was mit diesen kleinen Energiequanten im absorbierenden Körper geschieht, nicht spruchreif. Wenn man sich auf die Lichtquantentheorie stützt und annimmt, dass nur endliche Energiemengen absorbiert werden können, so muss man das Exponentialgesetz der Absorp-
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