164 DOCUMENT 145 MARCH 1909 2L 2 Konstante bestimmt, also ist die mittlere Energie L-3 , da die Schwingung in 1 Richtung erfolgt. Bei einer elektromagnetischen Welle, die z. B. parallel der X-Axe fort- schreitet, ist etwa · ).. = - Ccos 2nv (t- -) - 0 c (g = Ccos 2nv (t--) - 0 c , alle andern Komponenten sind 0. Die Energie hängt von den beiden Parametern C und 0 ab, sie besitzt jedoch eine Komponente in der y und eine in der z Richtung also kommt auf eine Koor- dinatenrichtung nur die Energie denn die Schwingung erfolgt in zwei Richtungen. In §4 kann Ihnen wohl nur der letzte Absatz unklar sein, denn alles andere ist inhaltlich nichts Neues.[5] Was ich behaupte, ist: Die Gasmoleküle unter- liegen im stationären Zustand dem Maxwellschen Verteilungsgesetz, welches die Energieverteilungsmöglichkeiten in bestimmter Weise einschränkt. Die elektromagnetischen Wellen unterliegen keinem Verteilungsgesetz der Ener- gieverteilung stehen viel mehr Möglichkeiten offen, und es können viel ex- tremere Fälle der Energieverteilung vorkommen. Die Schwankungen von e2, die Sie in Ihrer Arbeit[6] berechnen, müssen daher für die Wellen viel größer sein als für Gasmoleküle, genau wie Sie finden. Die mittlere Energie eines Parameters ist nicht proportional mit L, sondern befolgt ein Gesetz von der e Form mit der MaBgabe, dass e = h . v ist. Ich bezweifle also die Gil- ekT-1 tigkeit Ihrer Formel II[7] für elektromagnetische Vorgänge und möchte sie auf die Fälle eingeschränkt sehen, wo ein Verteilungsgesetz existiert. Zur Begründung mache ich darauf aufmerksam, dass die elektromagneti- schen Eigenschwingungen des betrachteten Hohlraums unabhängig von ein- ander verlaufen, d. h. dass von keiner Eigenschwingung Energie auf eine an- dere übergehen kann. Experimentell: wenn ein Lichtstrahl einen andern durchsetzt hat, so hat er immer noch dieselbe Energie wie vor dem Durch- dringen, die Energieen der beiden Strahlen gleichen sich nicht aus, sodass etwa nach dem Durchdringen beide Strahlen die gleiche Energie enthielten. Die Energieen der Wellen in unserm Vakuum sind also völlig unabhängig von einander, während die Energieen der Gasmoleküle es nicht sind. Bei Gasmo-
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