DOCUMENT 316 DECEMBER 1911 363 behandelt Reileigh durchaus einen Spezialfall unseres Problems, und die Übereinstimmung seiner Endformel mit der meinigen ist kein Zufall. Mit den besten Grüssen verbleibe ich Ihr ganz ergebener A. Einstein. ALS (P1CJ, 9414 III, p. 190). [20 591]. [1]Smoluchowski 1911. See also Vol. 3, the editorial note, "Einstein on Critical Opales- cence," pp. 283-285, for Einstein's interest in the subject of opalescence. [2]In an appendix to his paper Smoluchowski claimed that the blue color of the sky was caused by two phenomena: light scattering by density fluctuations (which was first discussed by Smoluchowski in Smoluchowski 1907, 1908, and by Einstein in Einstein 1910d [Vol. 3, Doc. 9]), and Rayleigh scattering by the molecules of the air. [3]John Strutt, Third Baron Rayleigh. [4]Equation (2) in Rayleigh 1899 gives the energy of the light scattered by a single particle equation (3) expresses this quantity for scattering by a collection of particles. It is found by multiplying (2) with the number of particles in question. [5]Equation (8) gives an expression for the phase shift experienced by light as a result of scattering by the particles of the medium through which the light passes. 316. From Hendrik A. Lorentz Leiden, 6 Dezember 1911. Lieber Herr Kollege, Nach dem, was Sie in Ihrem letzten Brief sagten, haben Sie aus dem Um- stande, dass ich ihn noch nicht beantwortete, bereits geschlossen, dass für mein Gefühl der Lauf, den die Utrechter Angelegenheit genommen hat, auch nicht den leisesten Schatten auf unser gegenseitiges Verhältnis wirft.[1] Indes möchte ich Ihnen dies noch einmal nachdrücklich sagen. Ich bin fest über- zeugt, dass Sie den Weg eingeschlagen haben, den Sie für den richtigen hal- ten mussten, und es kann gar nicht die Rede davon sein, dass Sie mich betrübt hätten. Dies schliesst nicht aus, dass mich das Resultat Ihrer Unterhandlungen mit der Utrechter Fakultät wirklich sehr betrübt, aber daran sind Sie nicht Schuld nur das Schicksal, das uns nun einmal nicht günstig hat sein wollen. Hätte ich Ihnen nur gleich am Anfang geschrieben. Das ging aber nicht, weil man in Utrecht, wie das im Allgemeinen auch ganz richtig ist, sehr verschlossen war. Ich habe infolgedessen nur vermutet, aber nicht gewusst, dass man sich mit Ihnen in Verbindung gesetzt hatte. Eben weil ich es vermutete, habe ich am Tage vor meiner Abreise nach Brüssel Julius gesagt (wir sahen uns in der Akademiesitzung), ich würde in Brüssel mit Ihnen zusammentreffen.[2] Ich hoffte in dieser Weise die Erlaubnis zu bekommen, und die erhielt ich dann
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