DOCUMENTS 475, 476 OCTOBER 1913 557 475. To Conrad and Anna Habicht-Kehlstadt [Zurich, October-December 1913][1] Liebe Habichte! Ich bitte Euch, in nächster Zeit einmal zu uns auszufliegen, wie wirs aus- gemacht haben.[2] Die Zeit könnt Ihr ganz nach Bequemlichkeit wählen und nach dem Theaterzeddel,[3] den Ihr ja habt. Wenn Sie, Frau Habicht, einmal allein kommen wollen, wenn Konrad nicht frei ist,[4] sind Sie uns ebenfalls herzlich willkommen. Ausserdem bitte ich Euch auch, Euch bei uns aufzuhal- ten, wenn Euch in den Weihnachtsferien Euer Weg über Zürich führt. Auf baldiges Wiedersehen! Beste Grüsse von Euerm Einstein. [. . .][5] ALS (Walter Habicht, Rodersdorf, Switzerland). [70 326]. Appended to Mileva Einstein- Marid to Anna Habicht-Kehlstadt, October-December 1913. [70 325]. [1]This letter is dated on the assumption that it was written after a visit to the Habichts in mid-September 1913 (see Doc. 473) and before the beginning of the Christmas vacation. [2]The arrangement was made during the Einsteins' visit to Schiers, as pointed out in the letter of Mileva Einstein-Mari5 to which this one is appended. [3]Swiss German for "Theaterzettel." In her letter Einstein-Marid suggests that Habicht- Kehlstadt and she spend an evening at the theater in Zurich. [4]Habicht was a schoolteacher at the Evangelische Lehranstalt in Schiers, canton of Grau- bünden (see Doc. 16, note 2). [5]A postscript by Jakob Ehrat is omitted. 476. To Elsa Löwenthal Zürich. 10. X. [1913][1] Meine liebe Elsa! Da bin ich wieder in Zürich,[2] aber nicht mehr der gleiche als vorher. Ich habe jetzt jemand, an den ich mit ungetrübtem Vergnügen denken und für den ich leben kann. Wenn ich es nicht sonst schon gefühlt hätte, hätte mirs Dein Brief gesagt, der mich hier schon erwartete. Wir werden beide aneinander ha- ben, was uns so arg fehlte, und uns gegenseitig das Gleichgewicht und den frohen Blick in die Welt schenken. Das halbe Jährchen wird bald vorbei sein, das uns noch trennt.[3] Nun das Bischen Erlebnisse seitdem. In Heilbronn viele Leute, freundlich aber fremd.[4] Die berühmte Festlichkeit war erträglich, für einen weniger bärbeissigen Menschen wäre sie hübsch gewesen. Dienstag gings nach Ulm.
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