DOC. 23
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DOC.
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420
A.
Einstein und
W.
J.
de
Haas,
Notiz
zu
unserer
Arbeit.
[Nr.
22.
Notiz
zu unserer
Arbeit
"Experimenteller
Nachweis der Ampereschen
Molekularströme"1);
von
A. Einstein
und W.
J.
de
Haas.
(Eingegangen
am
15.
November
1915.)
Neulich erhielten wir
vom
Kollegen
Berliner
zwei
Notizen
von [2]
S.
J.
Barnett
zugesandt,
welche
in den Heften der Science
vom
30.
Juli
1915
und
1.
Oktober
1915
erschienen
sind. Aus
diesen
[3]
geht
deutlich
hervor,
daß bereits
Maxwell
auf
die
Idee
ge-
kommen
war,
nach
Kreiseleigenschaften
der
Magnete
zu
suchen,
um so
die Amperesche
Hypothese
zu
prüfen.
Barnett
schreibt:
[4]
"Der Versuch,
den ich kürzlich in diesem
Journal
beschrieb,
kann
als eine
Abänderung
eines
vor langer
Zeit
von
Maxwell
ange-
stellten
betrachtet
werden,
der als erster den Gedanken
gehabt
zu
haben
scheint,
daß
sich
ein
Magnet
wie
ein Kreisel verhalten
muß,
wenn
seine
AMPEREschen
Ströme wirklich materieller
Natur
sind,
wie die
moderne
Theorie annimmt."
[5]
Barnett
begann
seine Versuche
schon
vor
sechs
Jahren
und
[6]
gibt an,
daß
sie
nun zu
einem
positiven
Resultat
geführt
hätten.
Er hat
die
magnetomotorischen
Kräfte nachzuweisen
gesucht,
welche in einem Eisenstabe bei rascher
Drehung
desselben auf-
treten.
Dies
Problem ist
experimentell unvergleichlich schwieriger
[7]
als das
von
uns
behandelte,
die Drehmomente
nachzuweisen,
welche bei
Änderung
der
Magnetisierung
auftreten. Herrn
Bar-
netts
und
unser
Versuch
ergänzen
einander in erfreulicher
Weise.
1)
Verh. d. D.
Phys.
Ges.
17, 152,
1915. [1]
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