D O C . 6 7 O P I N I O N O N A T L A S V S . S I G N A L 4 8 1
Aus diesem Grunde thut es der Neuheit des Anspruches 3) des klägerischen Pa-
tentes nach meiner Ansicht auch keinen Abbruch, dass gemäss dem ersteren dieser
Patente eine Verstellungseinrichtung für die Länge der Schallleitungen vorgesehen
ist;[11]
diese erfüllt hier nicht den Zweck, einen „Mitteneindruck“ aufzusuchen.
Auf die Fragen 2) und 3) habe ich damit schon geantwortet.
Ad 4) Nach meiner Ansicht stellt die im Anspruch 3) des klägerischen Patentes zu-
erst angegebene Einrichtung für sich allein einen Fortschritt von erfinderischer
Bedeutung dar. Wenn ein Fachmann auch aus der Vor-Litteratur wusste, dass die
Benutzung des „Mitteneindrucks“ vorteilhaft sei, so war es doch keineswegs
selbstverständlich, dass dieser Vorteil sich erreichen lasse, ohne die Schall-Aufneh-
mer in die gleiche Entfernung von der Schallquelle zu bringen. Eine Bewegung der
Schall-Aufnehmer ist aber in vielen Fällen unbequem, z. B. wenn diese an einem
Schiffskörper unter Wasser angebracht sind, oder wenn die Schall-Aufnehmer weit
auseinander liegen.
Ad 5). Die Beklagte macht laut nicht widersprochener Behauptung des Klägers von
den Mitteln des klägerischen Patentes, insbesondere von den in Anspruch 3) ange-
gebenen Gebrauch, und zwar sowohl bei ihrer „Luft-Empfänger Anlage“ als auch
bei ihrer für die Schall-Richtungs-Bestimmung im Wasser dienenden „Mikrophon-
Empfänger Anlage.“
A. Einstein.
ADftS. [35 333]. The document is written on two unnumbered versos of pages 4 and 6 of the galley
proofs [35 334] of Einstein 1921b or Einstein 1921c (Doc. 52). Page numbers are here provided in
the margin in square brackets.
[1]See the previous document, note 2, for information about the lawsuit and the parties involved.
[2]Dated by the cover letter, Einstein to Landgericht Berlin, 3 December 1921, private collection
of Otto Lobbenberg, New York.
[3]See the previous document, note 2, for the description of Deutsches Reichspatent 301669.
[4]The word “hochempfindlichen” (“highly sensitive”) is added in Ilse Einstein’s hand.
[5]US Patent 964380, entitled “Apparatus for Submarine Signaling,” was filed on 4 March 1908 on
behalf of Thomas J. Bowlker. The same apparatus was patented as British Patent 15,102, A.D. 1910
and is discussed under that name in the previous document.
[6]French Patent 456.318, entitled “Appareil destiné à déterminer la direction des ondes sonores et
plus généralement de toutes ondes susceptibles d’être transformées en ondes sonores d’intensité pro-
portionelle,” was granted on 16 June 1913 to Charles Salomon.
[7]Claim 3 of Deutsches Reichspatent 301669 was for a “device . . . with the characteristic that one
or both of the separate conducting tubes leading from the sound detector to the ears of the observer
can be lengthened or shortened in order to find the ratio of the lengths of the two tubes that gives the
impression that the sound source is in the middle position” (“Vorrichtung . . . , dadurch gekennzeich-
net, daß eine oder beide der getrennten Leitungen vom Schallempfänger zum Ohr des Beobachters
verlän[g]ert oder verkürzt werden können, so daß das den Mitteneindruck ergebende Längenverhält-
nis der beiden Leitungen ermittelt wird”).
[8]See the previous document, note 2, for the description of Deutsches Reichspatent 256747.
Because among the three patents mentioned, this is the only one granted to a German citizen, it prob-
ably represents the patent of Signal Co., the defendant. In the previous document, it was the plaintiff’s
patent.
Previous Page Next Page