DOCUMENT 16
JUNE 1914 35
einem
Brief
an
Planck
ausgesprochen,[3]
daß ich vollkommen
verstehe,
wenn
die
Berliner
Physiker
den
Haupteinfluß
auf
ihre
Gesellschaft
behalten
wollen,
und
des-
halb
habe ich
vorgeschlagen,
eine zweite
Gesellschaft
zu
gründen,
die
mit
der
Ber-
liner
Gesellschaft in
naher
Verbindung
steht,
aber
nur
die
Aufgabe
hat,
die
Tagun-
gen
der deutschen
Physiker
zu organisieren.[4]
Ein solches
Ergebnis
hat
gegenüber
einer
einzigen
deutschen
physikalischen
Gesellschaft
Nachteile,
aber
sicherlich
ist
es
einer
Spaltung
unter den deutschen
Physikern
vorzuziehen
und
die müssen wir doch
unter
allen Umständen vermei-
den.
Eigentlich
hätte ich mich
lieber
mit Ihnen
über
wissenschaftliche
Fragen
unter-
halten.
In die Geheimnisse
der
Gravitationstheorie
bin
ich noch
nicht
ganz einge-
drungen.
Mit
besten Grüßen!
TLCX. [73 583].
[1]In
the
preceding
document,
Einstein
had referred to the
pressing
administrative business
of
Max
Planck.
Wien’s immediate tasks
as
rector
of
the
University
of
Würzburg
included
giving
a
lecture ten
days
later
at
the
centenary
celebration
of
Würzburg’s incorporation
into the
Kingdom
of
Bavaria
(Wien 1915).
[2]Wien
reiterated his
vehement
opposition
to
the
second and fourth
points a
week later
(see
Wilhelm Wien
to
Fritz
Haber,
26
June
1914,
GyMDM,
NL
056/005)
and
Haber
essentially
conceded
both
points
in
early
July (see
Fritz Haber
to Wilhelm
Wien, 5
July
1914,
GyMDM,
NL
056/005).
[3]See
Wilhelm Wien to Max
Planck, 12
June
1914,
GyMDM,
NL
056/005.
[4]Some
time in
July
1914,
Wien withdrew his
suggestion
of
forming a separate society, though
he
still
refused
to
sign
the
draft
revisions in the statutes
that
had been
prepared by
the DPG commission
(see
Wilhelm Wien
circular
to
Kollege,
undated,
GyMDM,
NL
056/005).
Though essentially complete
in
July
1914,
the revised statutes
were adopted only
after
the
war
and
after
consultation with
more
than
fifty colleagues
in
Germany
and Austria
(see
Begründung
zum
Ent-
wurf
der
Satzungen
der Deutschen
Physikalischen
Gesellschaft, 1919,
GyMDM,
NL
056/005).
16.
From Walter
Schottky[1]
Steglitz,
Fichtestr. 12a. d. 25. VI.
14.
Hochverehrter
Herr Professor!
Auf
dem
beiliegenden
Zettel
habe
[ic]h
Ihnen die
Differentialgleichungen
für
das
Raumladungspotential
unter der
Wirkung
eines axialen
Magnetfeldes
aufge-
schrieben,
damit Sie
sehen,
wie
unangenehm
sie
sind.[2]
In dieser
Form
jedenfalls
immer
noch eher
"Not"
als
"Tugend."
Mit
den besten Grüßen
bin
ich Ihr sehr
ergebener
Walter
Schottky.
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