40 DOCUMENT 18 JULY 1914
Stande[1]
und
es
wird meine
Besoldung von
Seiten der Akademie
entsprechend
her-
abgesetzt.[2]
Es
zeige
sich
nun
früher oder
später,
dass ich
für
die
Leitung
des
Institutes
und
die damit
verbundene,
aus
dem
zu
gründen
Fond
sich
ergebende
Thätigkeit
nicht der
richtige
Mann
bin,
sodass ich mich
veranlasst
sähe,
jenes
Amt
niederzulegen.
Dann wäre ich in
meiner
Existenz
bedroht,
wenn
nicht vorher fest-
gelegt wird,
dass die
Herabsetzung
meines Gehaltes
von
Seiten der Akademie
nur
solange
bestehen
soll,
als ich das
betreffende
Amt bekleide. Ich bitte
Sie,
darauf
hinzuwirken,
dass
dieser
Punkt
Berücksichtigung
findet.[3]
Sodann noch eine kurze
Beantwortung
einer
Bemerkung,
die Sie neulich in der
Akademie in
der
Begrüssungsrede
geäussert haben.[4]
Es
gibt
einen
prinzipiellen
Unterschied zwischen
derjenigen Spezialisierung
des
Bezugssystems,
welche die
klassische
Mechanik
bezw. die Relativitätstheorie einführt
und
zwischen
derjeni-
gen,
welche ich in
der
Gravitationstheorie anwende. Die
letztere
kann
man
nämlich
stets
einführen,
wie auch die
guv
gewählt
werden
mögen.[5]
Die durch das
Prinzip
der Konstanz
der
Lichtgeschwindigkeit eingeführte Spezialisierung dagegen
setzt
Differenzialbeziehungen
zwischen den
guv
voraus,
und
zwar Beziehungen,
deren
physikalische Interpretation
sehr
schwierig
sein dürfte. Das
Erfülltsein
dieser Be-
ziehungen
kann
nicht
für
jede gegebene Mannigfaltigkeit
durch
passende
Wahl des
Bezugssytems erzwungen
werden. Es
gibt
nach letzterer
Auffassung
zwei hetero-
gene Bedingungen
für
die guv
1)
das
Analogon
der Poisson’schen
Gleichung
2)
die
Bedingungen,
welche die
Einführung
eines
Systems von
konstantem
c
er-
möglichen.
Es
grüsst
Sie
herzlich
Ihr
A. Einstein.
ALS
(GyBAW,
II-IIA, Vol.
19, p.
106).
Kirsten
and
Treder
1979a,
pp.
104-105.
[70 603].
The reci-
pient
has noted
“ges.
8/7.14 Planck” at the head
of
the document.
[1]Einstein had
probably
first discussed with
Planck
the creation
of
a physics
institute
of
the
Kaiser
Wilhelm
Society
under
his direction
a
year
earlier
(see
Einstein
to
Elsa
Löwenthal, 14
July
1913
[Vol.
5,
Doc.
451],
note
2).
In
spite
of
widespread
fears that
Germany was falling
behind
England
and France in critical
areas
of
“research into
the
principles
of
the
exact
natural
sciences”
(“Erforschung
der
exakten naturwissen-
schaftlichen
Prinzipien”)
and in
spite
of
a
last-ditch
appeal by
two institutional donors
(see
Fritz Hab-
er’s
draft,
before 25
April
1914
[78
463],
and
Senat der
Kaiser Wilhelm-Gesellschaft and Kuratorium
der
Leopold Koppel-Stiftung
to
[Minister
of
Finance?], June 1914
[78 464],
both
in
GyB,
Acta
Preußische
Staatsbibliothek,
Kaiser-Wilhelm-Institute
XXVI), plans
for
the institute had
to
be
shelved
on
the
eve
of
the
war
when the Prussian
government
withdrew its
promise
of
financial
support
(see August
Lentze
[Minister
of
Finance]
to
Minister der
geistlichen pp. Angelegenheiten [August
von
Trott
zu Solz],
31
July
1914,
GyBSa,
I. HA,
Rep.
76
Vc,
Sekt.
2,
Tit.
23,
Litt.
A,
Nr.
116,
pp.
25-
27
(M)).
[2]Einstein’s
salary as a
member of
the Prussian
Academy, beginning
1
April,
consisted
of
the
reg-
ular
honorarium
of
900
marks
plus
12,000
marks
as
a
special personal salary (see
Prussian
Academy
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