58 DOCUMENT 36 SEPTEMBER 1914
die
von
Dir
gewünschte
elektrische
Lampe,
von
der ich
ncht
wusste,
dass Du
an
ihr
hängst.
Sonst
habe
ich nichts
von irgend
welchem
Belang
hier
behalten. Die Meu-
bel können noch nicht
abgehen,
weil die Bahn nichts
annimmt
nach der Schweiz.
Sobald
es
aber
möglich
ist,
so
telegraphiere
ich
Dir,
Du
nimmst
dann
Wohnung
und
erhältst alles frei
zugestellt.
Ich
hätte
Dir
noch mehr
Geld
überwiesen,
aber ich
habe selbst
gar
nichts
mehr,[4]
sodass ich ohne
Hilfe
gar
nicht
durchkäme. 600
gab
ich
Dir
200 zahlte ich
fuer Eure
Billete,
das oben
genannte
schickte ich Dir. Dann
kommt
der
Umzug,
die
Operation
meiner
Mutter[5]
etc. So
kommt
es,
dass ich
gar
nichts mehr habe. Am
1.
Oktober,
wenn
ich Gehalt
bekomme,
schicke ich Dir sofort 400
fr.
und dieselbe
Summe
am Anfänge
eines
jeden
Monats.[6] Ich wäre
vielleicht
in
der
Lage
mehr
zu
senden,
aber ich halte
es
für
besser,
möglichst
viel
zu
ersparen;
Ich selbst lebe
denkbar
einfach,
fast ärmlich.
Auf
diese Weise können
wir
ziemlich viel
für
die
Kinder
zurücklegen.
Schreibe
mir
doch,
ob Du immer noch nichts
auf
der
Kantonalbank hast erheben
können.
Deine
Drohung,
"den
Beistand
anderer
Leute
zu
suchen“
habe ich
gebüh-
rend
notiert;
ich
weiss sehr wohl
ohnedies,
aus
Deinem früheren
Verhalten,
was
ich
von
Dir
zu
erwarten
habe.
Es
wird
mich
nichts
überraschen,
was
Du auch
thun
magst.
Meine
Kinder
hast Du
mir
weg genommen
und
sorgst
dafür,
dass ihre Ge-
sinnung
dem Vater
gegenüber vergiftet
wird. Auch andere
Menschen,
die mir nahe
stehen,
wirst Du mir
nehmen,
mich
überhaupt
in
jeder
Weise das
zu
vergiften
su-
chen, was
mir
an
Lebensfreude
übrig geblieben
ist. Dies die
gerechte
Strafe für
meine
Schwäche,
die mich mein
Leben
an
das Deine ketten liess. Aber das wieder-
hole ich:
Überraschen
wirst Du
mich
nicht,
was
Du auch thun
magst.
Die Schlüssel sende ich Dir
gelegentlich
wieder zurück.
Beste Grüsse
an
Wohlwends[7] & Küsse
an
die Kinder.
Albert.
Ich schicke nächsten
Monat
ausnahmsweise 500
fr.
damit Ihr
ganz
sicher durch-
kommet.
Hoffentlich
hast
Du Deine
neue
Adresse[8] im
Augustinerhof
angegeben;
ich
habe mehrere
Telegramme
und Geld dorthin adressiert.
ALSX.
[75 853].
[1]Perhaps
Jacob
Koch.
[2]On
their
arrival
from
Berlin,
Einstein-Maric and
the
boys
took
up temporary lodgings
at the
Augustinerhof,
a
Protestant
hospice
at
Peterstrasse
8,
Zurich.
[3]Einstein
was
busy packing
household
goods
for
Einstein-Maric
and the
children
five
days
earlier
(see
the
preceding document).
[4]For
Einstein’s annual
salary,
see
Doc.
18, note
2.
[5]Pauline
Einstein
had
undergone a cancer
operation
in the first
half of
July
(see
Doc.
19).
[6]This
contradicts
Fritz Haber’s
assurances
in
August
that Einstein would
pay
almost
600
francs
a
month
(see
Doc.
33,
note
2).
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