158
DOCUMENT
105
AUGUST
1915
105.
From Knud
A.
Nissen
Gl.
Kongevej

101
I.-.
Köbenhavn
V[est]
-.
Danmark.
August
9te,
1915
An Herrn Prof.
Dr.
Albert
Einstein!
Hochgeehrter
Hr.
Professor!
Ich bitte
ergebenst um
Erlaubnis mit
Bezugnahme
auf
meine Zuschrifte
an
Ih-
nen von
Aug.
2te,
5te & 7te hier auch noch erwähnen
zu
dürfen,
dass die
bezüglich
der mit Bohr’s
Stabilitätsbedingung
zu
koppelnden
Gleichgewichtsbedingung
in
Betracht kommende
Bewegungsgleichung
|u
.
w0
.
r02
=
M
.
w0
.
e
+
E
.
e
;
von
Prof.
Stormer
in
Christiania,
Norwegen gegeben
ist und
von
Dr.
Stanley
Allen
in
Phil.
Mag.
Jan.
1915 erwähnt worden
ist.[1]
M
ist das Moment eines
Magnets,
in
dessen
Aequatorialplane
ein
Elektron eine
Cirkelbahn
beschreibt[2]
(Umdrehungs-
zahl
n0
=
w0/2T;)
Ich glaube man kann
E1
=
8
-e/4|701/sinsT/8
= (8
-
2'81e) statt E für
Ne., A., Kr.
& Xe
setzen
(vergleich
Riecke’s Bericht über Bohr’s Theorie).[3]-.
Kann
man
die Planck’sche
Dispersionstheorie
beibehalten und
G
als
konstant für
Ne., A.,
Kr.
& Xe. ansehen?[4] Ist kein
Wiederspruch
vorhanden?
Ich hoffe
ergebenst
eine
Erörterung
der
Schwierigkeiten,
die
Ihnen
zweifelsoh-
ne
deutlich
vor
Auge
stehen anbetreffs dieses Ansatzes und seiner
Verwendbarkeit,
zu empfangen
nicht
unwürdig zu
sein. Ich
kann Ihnen
nicht
genug
dafür
danken,
dass Sie mir
zum
Nachdenken über die
Schwäche
meiner
Stützpunkt:
die
"Visko-
sitätsradien“
mahnte,
und
Ich hoffe
nur
dass
Ich
Sie nich ermüdet habe durche mei-
ne
Zuschrifte
jetzt, wo
ich
glaube
etwas
besser
gestützt
zu
sein,
indem
ich mich
an
Radien
proportional
3]Te/(pe
vertraue.
Bitte verzeihen Sie
gütigst,
dass die starke
Impuls
Ihnen
zuzuschreiben
mir
vergessen
liess,
dass Sie wahrscheinlich sehr viel
zu
thun haben.
Ergebenst
hochachtungsvoll
Knud
Aage
Nissen
AKS.
[18 419].
The
postcard is addressed “Hrrn. Prof. Dr. Albert Einstein. Wittelsbacherstrasse
13
Wilmersdorf a/ Berlin
Deutschland.,”
and
postmarked
“Kobenhavn 21
9.8.15.
7-71/2
8.”
[1]Niels
Bohr
(1885-1962); Carl
Stormer
(1874-1957)
was
Professor
of
Mathematics at Univer-
sity
of
Christiania;
Herbert
Stanley
Allen (1873-1945)
was
reader
in
physics
at
University
of
Edin-
burgh.
See
Stormer
1913a, 1913b,
and Allen 1915.
[2]The
mass
of
the
electron
is
u;
E
is the electrical
charge
of
the
magnet.
The
left-hand
side
of
the
equation
should be
uw02r03.
The
system
considered
here
is used
as a
model
for
an
atom,
the nucleus
of
which has
a magnetic
moment
as
well
as an
electrical
charge.
[3]See
Riecke
1915,
where
a system consisting
of
p
electrons
moving
in
a
circular orbit
with radius
r
around
a
center is considered.
If
the electrons
are evenly
distributed around the
orbit,
the electric
force in the radial direction
on any
electron due to
the
other electrons is obtained
by summing
the
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