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DOCUMENT
116 SEPTEMBER 1915
zuerst nach
Arosa
gehe.[7]
Aber ich
werde
Dich über alles schön
auf dem
Laufen-
den
halten,
dass Du nicht wieder das Gefühl
hast,
Du seist
von
mir
Undankbarem
verlassen.
Sei mit den
Görchen
geküsst von
Deinem
Albert.
Freundl. Grüsse
an
Onkel & Tante.
ALS.
[73 050].
A
letter
from Pauline Einstein
to
Elsa
Einstein is
appended.
[1]This
letter is dated
on
the
assumption
that it
was
written the
Friday
after Einstein’s arrival
(see
the
preceding
document).
[2]The
passport
had
presumably
been forwarded to the authorities in Heilbronn
by
the Berlin
police
(see
the
preceding document).
[3]“Berlin” is
most probably
a slip
for “Zurich.” Einstein
planned
to
depart
Heilbronn for Zurich
on
Sunday,
5
September (see
Pauline Einstein to
Elsa
Einstein, 3
September
1915).
[4]A
consultation in
Lucerne,
where
Maja
Winteler-Einstein lived,
and
which Einstein
visited
after
a
brief
stopover
in
Zurich
(see
the
following document).
[5]Einstein had
earlier read
the Ethics while
a
member of the
“Olympia Academy” (see
Vol.
2,
Introduction,
p.
xxv).
[6]Ludwig
Kraft.
[7]A
mountain
resort (1800 m)
in the canton
of
Graubünden.
116. To
Elsa
Einstein
[Lucerne,] Samstag.
[11
September 1915]
Liebe Elsa!
Meine Schreibfaulheit feiert wahre
Orgien.
Aber ich
hoffe,
dass Deine Entrü-
stung
bis
zu
unserm
Wiedersehen verraucht sein wird. Ich
war
zweimal mit den
Kindern
zusammen.[1]
Darauf
Stockung.
Ursache:
Angst
der
Mutter
vor
zu
grosser
Anlehnung
der kleinen
an
mich. Gestern
kam
ich hier
an,
Montag
Morgen
kehre
ich nach
Zürich
zurück.
So
etwa
Donnerstag
werde ich
wieder
nach Berlin heim-
reisen.[2]
Ich freue mich sehr und werde keinen
Tag dreingeben.
Das
Resultat der
Reise
war mässig.
Immerhin
hat
Zangger
wohl
gesehen,
welcher Teil der anständi-
gere
ist. Er wird
es gütlich
durchsetzen,
dass ich die Kinder
jedes
Jahr
eine
Zeit
lang
bekomme.[3] Romain Rolland besuche ich
nicht;[4]
es
hat doch keinen Zweck.
Ich bin sehr
gern
hier;
die beiden führen ein sehr
beschauliches,
angenehmes
Le-
ben.[5]
Heute wird wohl auch Edith Einstein kommen.[6] Sie will
Mathematik
stu-
dieren. Gestern
segelten
wir,
aber leider ohne Wind. In Zürich
war
ich sehr viel mit
Besso
zusammen;[7]
mein Aufenthalt in
Zürich
wurde dadurch sehr
verschönert,
doch
vernachlässigte
ich
so
meine Pflichten
gegen
andere.
Sei herzlich
gegrüsst
von
Deinem
Albert.
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